Fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung bringt neue Gefahren mit sich: Je höher der Grad der Digitalisierung, desto höher die Abhängigkeit von wichtigen IKTS-Systemen (Informations- und Kommunikationstechnologien). IKT-basierte Prozessleitsysteme zur Steuerung der Aufbereitung und Verteilung von Wasser sind ein integraler Bestandteil kritischer Infrastrukturen, die den Betrieb in wichtigen Branchen, zu denen auch die Wasserversorgung zählt, erleichtern. Neuerdings mehren sich nun Berichte über Hackerangriffe auf die Wasserversorgungsanlagen in Europa und auch in der Schweiz.
IKT-Schutzlevel zielgerichtet und kostengünstig anheben
Anlässlich einer Sensibilisierungs- und Informationsveranstaltung möchte der SVGW (Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches) mit Nachdruck auf die zunehmenden Risiken im Cyberbereich hinweisen. Die Teilnehmer:innen müssen den Handlungsbedarf erkennen und Verbesserungsmaßnahmen einleiten wollen. Die Präsentation von einem Hacker wird einigen Teilnehmer:innen aufzeigen, dass Wasserversorger als Teil der kritischen Infrastruktur eine spezielle Verantwortung tragen und Cyberrisiken nicht länger ignoriert werden dürfen. Zudem werden neue Ansätze bei der Umsetzung des IKT-Minimalstandards anhand von Erfahrungen aus der Strombranche vorgestellt, die allenfalls auch in der Wasserbranche erfolgreich umgesetzt werden können.
Die Veranstaltung richtet sich an IT-Sicherheitsbeauftragte von Wasserversorgungen, Lieferanten von Automationslösungen und Verantwortliche der kommunalen Behörden.
Mehr über Cyber Security und Digitalisierung in der Wasserwirtschaft lesen Sie in der kommenden Novemberausgabe der gwf Wasser/Abwasser, die am 18.11.2021 erscheinen wird.