Die bisherige Aufbereitungskapazität von HAMBURG WASSER wird durch die zwei neuen Anlagen um knapp das Dreifache gesteigert. Die maximale Einspeisemenge des erneuerbaren Gases im Hamburger Gasnetz erhöht sich damit auf stündlich bis zu 1.350 Kubikmeter. Davon profitiert die Kundschaft von HAMBURG ENERGIE. Der Versorger liefert das CO2-neutrale Gas direkt an die Hamburger Haushalte. Die städtischen Unternehmen leisten mit dem Ausbau einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz. Insgesamt werden durch die Anlagen 12.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart.
Faulgas aus dem Abwasser der Stadt
HAMBURG WASSER gewinnt aus den Faultürmen des Klärwerks Hamburg mitten im Hamburger Hafen Faulgas. Der Abwasserentsorger setzt dabei ein deutschlandweit einmaliges Konzept um. Das Faulgas wird nicht nur zur elektrischen Eigenversorgung des Klärwerks genutzt; der Überschuss wird für die Einspeisung ins städtische Netz aufbereitet und veredelt. Die erste Gasaufbereitungsanlage (GALA 1) hat HAMBURG WASSER bereits 2011 in Betrieb genommen.
Höhere Kapazität
Während die GALA 1 stündlich 350 Kubikmeter produziert, liefert die neue Anlage, die GALA 2, bis zu 1.000 Kubikmeter pro Stunde zur Einspeisung ins städtische Netz. Gasnetz Hamburg hat dafür eine zweite und deutlich leistungsfähigere Einspeiseanlage gebaut. Die Anlage misst den Energiegehalt des eingehenden Bio-Methans und passt Druck und Brennwert an. Insgesamt bringen die Gasaufbereitungsanlagen so viel Energie ins Netz, dass damit rechnerisch der Heizenergiebedarf von rund 5.700 Haushalten klimaneutral gedeckt werden kann.