Weil Deutschland keine Phosphorreserven hat, muss der wichtige Dünger-Bestandteil bislang importiert werden. In Hamburg will man den Rohstoff bald in größerem Stil aus Klärschlamm gewinnen: Im Klärwerk am Köhlbrandhöft soll die weltweit größte Anlage zur Rückgewinnung von Phosphor aus Abwasser entstehen. Hamburg als Vorreiter Hamburg Wasser will im kommenden Jahr mit dem Bau des Klärwerkes beginnen und nach einem Jahr in den Regelbetrieb gehen, wie das städtische Unternehmen mitteilte.
"Wir gehen damit eine Herausforderung von globaler Bedeutung aktiv an", sagte Geschäftsführer Michael Beckereit. Der Plan ist, dass nach etwas zwei Jahren mit dem Verkauf der Phosphorsäure zusätzlich Geld verdient werden kann. Würde man in allen deutschen Kläranlagen dieses Verfahren anwenden, müssten nur noch etwa 40 Prozent des jetzigen Bedarfs importiert werden.
Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburg-will-Phosphor-aus-Abwasser-gewinnen,hamburgwasser226.html
Der Wiesensee: Ein See ohne Wasser
Wer in diesem Frühjahr den Wiesensee im Westerwald besucht, findet eine Brache vor. Denn dieser See wurde im Jahr 2023 vollständig abgelassen, weil der Zustand seiner über 50 Jahre alten technischen Einrichtungen so schlecht war, dass sie außer Betrieb genommen werden mussten.