Auf dem Werksgelände des Familienunternehmens Vorwerk in Wuppertal-Laaken ist ein großes Stück lebendige Wupper entstanden. Das Projekt des Wupperverbandes in Kooperation mit Vorwerk ist abgeschlossen und wurde am 5. Oktober gemeinsam mit dem Unternehmen, der Stadt, der Bezirksregierung Düsseldorf sowie weiteren Projektbeteiligten und Gästen vorgestellt. Wupperverbands-Vorstand Georg Wulf, Dr. Günter Poppen, Vorsitzender der Geschäftsführung Vorwerk Elektrowerke und Oberbürgermeister Andreas Mucke zogen eine positive Bilanz. Das Projekt sei gleichermaßen ein Gewinn für den Fluss und seine Lebewesen, als auch für die Menschen. Auch Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher zog ein positives Fazit: „Der Wupperverband ist vorbildlich bei der Umsetzung von WRRL-Projekten. Das ist jedoch nur möglich, da hier die Stadt Wuppertal, der Wupperverband, die Politik, die Bürgervereine, Unternehmen wie Vorwerk und die Bürgerschaft alle gemeinsam an dem Ziel der ökologischen Umgestaltung der Wupper engagiert mitarbeiten.“
Die Werkserweiterung am Produktionsstandort von Vorwerk in Wuppertal bot die besondere Chance, die Wupper mit einzubeziehen. Sie fließt mitten durch das Werksgelände. So entstand die Idee, den Flusslauf auf dem Produktionsgelände des Familienunternehmens zu einem lebendigeren Fluss zu entwickeln. Dies haben der Wupperverband und Vorwerk in zwei Schritten 2017 und 2018 umgesetzt. Das Ergebnis: Ein rund 1.100 Meter langer natürlicher Wupperabschnitt. Die Struktur wurde aufgelockert und abwechslungsreicher gestaltet. Darüber hinaus wurde ein Wehr – und somit ein Hindernis für Fische und Kleinlebewesen – entfernt. Das Highlight des Projektes: Der Fluss hat durch die Arbeiten des Wupperverbandes deutlich mehr Raum erhalten, zum Teil mehr als die doppelte Breite. Das bedeutet mehr Lebendigkeit und Dynamik und damit auch ideale Lebensbedingungen z. B. für Fische und Kleinlebewesen. Das Projekt ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die einen guten Zustand für Flüsse und Bäche in ganz Europa erreichen will.
Das Wupperprojekt in Laaken wurde hauptsächlich durch das Land NRW gefördert, einen Teil der Kosten übernimmt das Familienunternehmen Vorwerk als Mitglied im Wupperverband.
Wupperprojekt beendet: 1.100 m lebendige Wupper
Kategorie: Sonstiges
Autor: Jonas Völker
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