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Neue VEWA-Studie zu Wasser- und Abwasserpreisen

Was zahlen Verbraucher in Europa tatsächlich für Wasser und Abwasser? Wie viel müssten die Haushalte in europäischen Ländern darüber hinaus bezahlen, wenn die hohen Leistungs- und Qualitätsstandards wie in Deutschland auch in anderen EU-Mitgliedstaaten vollständig umgesetzt würden? Diese Fragen analysiert die vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Auftrag gegebene dritte Auflage der Studie „VEWA - Vergleich Europäischer Wasser- und Abwasserpreise“, die der Verband am 6.5.2015 veröffentlichte.

von | 06.05.15

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Was zahlen Verbraucher in Europa tatsächlich für Wasser und Abwasser? Wie viel müssten die Haushalte in europäischen Ländern darüber hinaus bezahlen, wenn die hohen Leistungs- und Qualitätsstandards wie in Deutschland auch in anderen EU-Mitgliedstaaten vollständig umgesetzt würden? Diese Fragen analysiert die vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Auftrag gegebene dritte Auflage der Studie „VEWA - Vergleich Europäischer Wasser- und Abwasserpreise“, die der Verband am 6.5.2015 veröffentlichte.

Die Studie vergleicht die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in den Ländern Deutschland, England/Wales, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Polen und deckt damit etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung der EU-28 ab. Dabei werden die Struktur der Wasserwirtschaft, Infrastruktur und Investitionen, Preise, Zuschüsse, Steuern und Abgaben sowie Leistungs- und Qualitätsstandards verglichen, um zu differenzierten Aussagen zu gelangen, in welchem Umfang Preise kostendeckend sind und welches Leistungs- und Qualitätsniveau damit finanziert wird.

„Das Ergebnis der VEWA-Studie ist eindeutig: Bei Annahme eines ähnlichen, von der EU vorgegebenen Qualitäts- und Leistungsniveaus und gleichzeitiger Berücksichtigung aller Steuern, Abgaben und Zuschüsse zahlen Verbraucher in Deutschland pro Kopf und Jahr gemessen am verfügbaren Einkommen für ihre Wasserversorgung und Abwasserentsorgung nicht mehr als Verbraucher in England/Wales, Frankreich, Österreich und den Niederlanden“, erläuterte Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser.

Die Studie trägt auch den europäischen Vorgaben zur Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung Rechnung. Dabei handelt es sich um Vorgaben zur Qualität und zur Kostendeckung. Die Mitgliedstaaten der EU sind zur Umsetzung dieser europäischen Richtlinien rechtlich verpflichtet. Dennoch werden sie in vielen Ländern nur teilweise in nationales Recht übertragen. In diesen Fällen bleiben die erforderlichen Investitionen in die wasserwirtschaftliche Infrastruktur teilweise aus und fließen folglich auch nicht als Kostenbestandteil in die Rechnungen der Verbraucher ein. Die VEWA-Studie ermittelt, wie sich eine vollständige Umsetzung dieser Vorgaben auf die Kosten der Verbraucher auswirken würden – exemplarisch dargestellt anhand der ausgewählten Vergleichsländer.

Konkret berücksichtigt die Untersuchung in ihrem Preismodell die Qualität der Ver- und Entsorgung in den sechs Ländern anhand der Parameter „Erneuerungsinvestitionen und Instandhaltungsaufwendungen für das Rohrnetz“ sowie den Anschlussgrad an das Rohrnetz und die laufenden Kosten für die Ausstattung mit Zählern.

„Die VEWA-Studie ermöglicht einen quantitativen und qualitativen Vergleich europäischer Wasser- und Abwasserpreise. Sie ist damit ein Beitrag zur Versachlichung der europäischen Preisdiskussion“, so Weyand.

Die nach der erstmaligen Untersuchung im Jahr 2006 zum dritten Mal durchgeführte VEWA-Studie zeigt zudem, dass die Leistungsfähigkeit der Wasserwirtschaft in den letzten Jahren in allen Ländern gestiegen ist und sich teilweise auf ein ähnliches Niveau angeglichen hat. Die damit verbundenen Investitionen haben in der Regel zu sich angleichenden Preisniveaus geführt. Ausnahmen bleiben hier die Abwasserentsorgung in England/Wales und Frankreich, wo die Standards teilweise noch deutlich unter den anderen Ländern bleiben und die Abwasserpreise entsprechend tiefer liegen.

Hinsichtlich der von der Wasserrahmenrichtlinie geforderten Kostendeckung ergeben sich unterschiedliche Tendenzen. Während in Deutschland, den Niederlanden und England/Wales aktuell nur noch marginale oder geringe Zuschüsse gezahlt werden, sind diese in Frankreich, Österreich und – aufgrund des hohen Nachholbedarfs – auch in Polen noch sehr hoch.

Was zahlen Verbraucher in Europa tatsächlich für Wasser und Abwasser? Wie viel müssten die Haushalte in europäischen Ländern darüber hinaus bezahlen, wenn die hohen Leistungs- und Qualitätsstandards wie in Deutschland auch in anderen EU-Mitgliedstaaten vollständig umgesetzt würden? Diese Fragen analysiert die vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Auftrag gegebene dritte Auflage der Studie „VEWA – Vergleich Europäischer Wasser- und Abwasserpreise“, die der Verband am 6.5.2015 veröffentlichte.

Die Studie vergleicht die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in den Ländern Deutschland, England/Wales, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Polen und deckt damit etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung der EU-28 ab. Dabei werden die Struktur der Wasserwirtschaft, Infrastruktur und Investitionen, Preise, Zuschüsse, Steuern und Abgaben sowie Leistungs- und Qualitätsstandards verglichen, um zu differenzierten Aussagen zu gelangen, in welchem Umfang Preise kostendeckend sind und welches Leistungs- und Qualitätsniveau damit finanziert wird.

„Das Ergebnis der VEWA-Studie ist eindeutig: Bei Annahme eines ähnlichen, von der EU vorgegebenen Qualitäts- und Leistungsniveaus und gleichzeitiger Berücksichtigung aller Steuern, Abgaben und Zuschüsse zahlen Verbraucher in Deutschland pro Kopf und Jahr gemessen am verfügbaren Einkommen für ihre Wasserversorgung und Abwasserentsorgung nicht mehr als Verbraucher in England/Wales, Frankreich, Österreich und den Niederlanden“, erläuterte Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser.

Die Studie trägt auch den europäischen Vorgaben zur Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung Rechnung. Dabei handelt es sich um Vorgaben zur Qualität und zur Kostendeckung. Die Mitgliedstaaten der EU sind zur Umsetzung dieser europäischen Richtlinien rechtlich verpflichtet. Dennoch werden sie in vielen Ländern nur teilweise in nationales Recht übertragen. In diesen Fällen bleiben die erforderlichen Investitionen in die wasserwirtschaftliche Infrastruktur teilweise aus und fließen folglich auch nicht als Kostenbestandteil in die Rechnungen der Verbraucher ein. Die VEWA-Studie ermittelt, wie sich eine vollständige Umsetzung dieser Vorgaben auf die Kosten der Verbraucher auswirken würden – exemplarisch dargestellt anhand der ausgewählten Vergleichsländer.

Konkret berücksichtigt die Untersuchung in ihrem Preismodell die Qualität der Ver- und Entsorgung in den sechs Ländern anhand der Parameter „Erneuerungsinvestitionen und Instandhaltungsaufwendungen für das Rohrnetz“ sowie den Anschlussgrad an das Rohrnetz und die laufenden Kosten für die Ausstattung mit Zählern.

„Die VEWA-Studie ermöglicht einen quantitativen und qualitativen Vergleich europäischer Wasser- und Abwasserpreise. Sie ist damit ein Beitrag zur Versachlichung der europäischen Preisdiskussion“, so Weyand.

Die nach der erstmaligen Untersuchung im Jahr 2006 zum dritten Mal durchgeführte VEWA-Studie zeigt zudem, dass die Leistungsfähigkeit der Wasserwirtschaft in den letzten Jahren in allen Ländern gestiegen ist und sich teilweise auf ein ähnliches Niveau angeglichen hat. Die damit verbundenen Investitionen haben in der Regel zu sich angleichenden Preisniveaus geführt. Ausnahmen bleiben hier die Abwasserentsorgung in England/Wales und Frankreich, wo die Standards teilweise noch deutlich unter den anderen Ländern bleiben und die Abwasserpreise entsprechend tiefer liegen.

Hinsichtlich der von der Wasserrahmenrichtlinie geforderten Kostendeckung ergeben sich unterschiedliche Tendenzen. Während in Deutschland, den Niederlanden und England/Wales aktuell nur noch marginale oder geringe Zuschüsse gezahlt werden, sind diese in Frankreich, Österreich und – aufgrund des hohen Nachholbedarfs – auch in Polen noch sehr hoch.

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