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Kleine Stillgewässer: Bedrohte Oasen der biologischen Vielfalt

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Themen: |
Autor: Sarah Hofer

Je nach Typ, Region und Lage können die Anforderungen an Schutz, Nutzung und Management unterschiedlich sein.
Quelle:Pixabay/ 1195798

30. August 2023 Ι Kleine Gewässer, wie Teiche, Sölle, Pfuhle oder Parkgewässer, sind besonders anfällig für Wassermangel. In ganz Europa sind sie auf historisch niedrigen Wasserständen und viele sind vollständig ausgetrocknet. Dies ist ein ernstes Problem, da diese Gewässer eine wichtige Rolle in der Ökologie und Gesellschaft spielen.

Kleine Stillgewässer sind aufgrund ihrer geringen Größe oft vernachlässigt. Dabei sind sie von großer ökologischer und gesellschaftlicher Bedeutung. Sie machen mehr als 30 Prozent der weltweiten Fläche von Binnengewässern aus. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und Handlungsoptionen aufzuzeigen, hat das IGB (Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei) heute ein neues Dossier veröffentlicht.

Hotspots biologischer Vielfalt

„Natürliche oder naturnahe Kleingewässer sind häufig Hotspots der biologischen Vielfalt und können daher als ‚kleine Oasen‘ bezeichnet werden. Doch Wassermangel, steigender Nutzungsdruck und der Klimawandel mit seinen Wetterextremen setzen diesen Ökosystemen und allen Pflanzen- und Tierarten, die auf sie angewiesen sind, stark zu“, erklärt IGB-Direktor Prof. Luc De Meester. „Aber es geht nicht nur um die Natur – bedroht sind auch die Ökosystemleistungen, die diese Kleingewässer in ihrer Gesamtheit für den Menschen erbringen. Sie können eine wichtige Rolle beim Wasserrückhalt und Hochwasserschutz spielen und sich positiv auf das lokale Mikroklima auswirken.“

Kleine Stillgewässer sind nicht nur Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, sondern auch für den Menschen von großem Nutzen. Sie dienen zum Beispiel als Tränke für Vieh, zur Bewässerung oder zur Brandbekämpfung. Außerdem bieten sie Erholungsmöglichkeiten und fördern die menschliche Gesundheit und Lebensqualität, insbesondere in städtischen Gebieten.  Leider sind kleine Gewässer jedoch auch besonders anfällig für Störungen. Sie sind daher von besonderer Bedeutung für den Schutz der Biodiversität und des menschlichen Wohlergehens.

Kleine Stillgewässer können auch sehr unterschiedlich sein

Kleine Stillgewässer sind nicht alle gleich. Je nach Typ, Region und Lage können die Anforderungen an Schutz, Nutzung und Management unterschiedlich sein. Das IGB hat ein neues Dossier veröffentlicht, in dem der aktuelle Forschungsstand zum Schutz von kleinen Stillgewässern zusammengefasst wird. Die Autor:innen empfehlen, nicht nur einzelne Gewässer, sondern auch ihr Potenzial als vernetztes Ökosystem zu berücksichtigen. Ein solches Netzwerk aus temporären und permanenten Gewässern kann die regionale Biodiversität besonders nachhaltig fördern.

Zusätzlich empfehlen die Forschenden, die Wassermenge und -qualität in kleinen Stillgewässern sicherzustellen und gut bemessene Uferstreifen und Pufferzonen anzulegen, um schädliche Auswirkungen zu mindern.

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