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Extremwetter: Schutz für Kommunen

Eine neue Broschüre des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hilft Kommunen, frühzeitig ihre Infrastruktur an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

von | 20.06.16

Gibt es einfach nur Regen oder kommt da eine neue Sturzflut? Das bleibt oft bis zuletzt unklar.

Erst vor wenigen Tagen wandte sich das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit einer Publikation an die Bürger mit Hinweisen, welche Schutzmöglichkeiten es gegen Starkregen und Sturzfluten gibt. Jetzt veröffentlicht das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eine Broschüre, in der es ebenfalls um die Anpassung an den Klimawandel geht. Neben Strategien gegen Hitze steht vor allem der Umgang mit Starkregen und Sturzfluten im Fokus.

Praxisnahe Antworten

Die Sammlung von Arbeitshilfen und guten Beispielen in Kommunen zeigt, wie sich durch Unwetter und Hitze auftretende Schäden an Gebäuden, Straßen oder Leitungsnetzen vorsorgend minimieren lassen. Welche Klimaveränderungen kommen auf die Kommune zu? Welche Folgen hat der Klimawandel für die Region und wie verwundbar ist sie? Welche Anpassungsoptionen gibt es und wie lassen sie sich passgenau umsetzen? Wie erfolgreich sind die durchgeführten Maßnahmen? Antworten auf diese Fragen stellt die Broschüre praxisnah und Schritt für Schritt zusammen. 23 kommunale Beispiele und 31 praktisch anwendbare Werkzeuge illustrieren und ergänzen die zahlreichen Erkenntnisse.

Das Ziel: eine wassersensible Stadtentwicklung

„In Folge des Klimawandels wird es künftig immer mehr darauf ankommen, das Wasser in der Fläche zurückzuhalten, um die Kanalnetze zu entlasten“, sagt BBSR-Experte Dr. Fabian Dosch. „Wasserspeichernde, unversiegelte Böden saugen Starkregen wie ein Schwamm auf, speichern ihn zwischen und leiten ihn nur langsam ab. Eine wassersensible Stadtentwicklung setzt vor allem auf Grünanlagen und Rückhaltebecken“, führt Dosch aus. Besonders wichtig ist für den Experten, dass Stadtplanung und Siedlungswasserwirtschaft zusammenarbeiten.

„Kommunen schaffen es nicht alleine“

Die Broschüre zeigt darüber hinaus, wie Kommunen mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit und Beratung Haus- und Grundstückseigentümer für Vorsorge gewinnen können. „Es sind vor allem die Kommunen, die ihre Infrastruktur anpassen. Alleine schaffen sie das aber nicht. Städte, die gegenüber Witterungs- und Klimarisiken widerstandsfähig sind, erhalten wir nur, wenn öffentliche und private Vorsorge Hand in Hand gehen. Der bauliche Schutz von Gebäuden vor Hitze und extremen Niederschlägen sollte dabei Maßnahmen der Kommunen ergänzen“, so BBSR-Experte Dosch.
Die Veröffentlichung „Anpassung an den Klimawandel in Stadt und Region“ kann kostenfrei per E-Mail beim BBSR bestellt werden bei Gabriele Bohm (gabriele.bohm@bbr.bund.de) oder als PDF direkt hier heruntergeladen werden.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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