Das Dortmunder Abwassernetz hat eine Gesamtlänge von rund 2000 km und eine Bilanzsumme von rund 1 Mrd. Euro. Bis 2014 war das Tiefbauamt der Stadt, Abteilung Stadtentwässerung, für dessen Bewirtschaftung zuständig; dann wurde die Stadtentwässerung in einen Eigenbetrieb überführt. Diese Umfirmierung ist laut Dr. Christian Falk, Technischer Leiter der Stadtentwässerung Dortmund, eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung der anstehenden Aufgaben am Kanalnetz. Zu den besonderen Herausforderungen vor Ort zählt die hohe Zahl von Kanälen, die in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der massiven Kriegsschäden erbaut wurden. Im Unterschied zu den ältesten, mehr als 100 Jahre alten Teilen des Netzes sind viele der nach 1945 gebauten Teile der Kanalisation inzwischen stark sanierungsbedürftig – ein Umstand, der heute und in Zukunft noch erhebliche Investitionen notwendig macht.
Umso ernster nimmt die Stadtentwässerung das Thema Gütesicherung Kanalbau: Sie ist seit 1993 Mitglied der Gütegemeinschaft Kanalbau und macht die Qualifikation der Bieter seit 1997 zum festen Bestandteil ihrer Ausschreibungen. Im Zusammenhang mit der Gütesicherung ist der Blick der Stadtentwässerung heute nicht nur auf die Ausführung, sondern auch auf Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung gerichtet.
PFAS in NRW: Unsichtbare Gefahr mit milliardenschweren Folgen
PFAS, die unsichtbaren „Ewigkeitschemikalien“, stecken in Alltagsprodukten – doch in der Umwelt werden sie zur Gefahr. Eine Recherche zeigt: Auch in NRW sind zahlreiche Orte belastet. Die Reinigung könnte Milliarden kosten.