Hamburg Wasser startet die Bewerbungsphase für das William-Lindley-Stipendium 2014
Das Stipendium ist mit insgesamt 15.000,- Euro dotiert und wird an drei Stipendiaten vergeben. Der erste Preis (12.000,- Euro) sieht eine monatliche Förderung von 500,- Euro vor, die über eine Laufzeit von zwei Jahren ausbezahlt werden. Der zweite Platz und dritte Platz sind mit Einmalzahlungen in Höhe von 2.000,- Euro bzw. 1.000,- Euro dotiert. Gefördert werden Forschungsvorhaben mit einem interdisziplinären Ansatz, die sich um eine Verbesserung der urbanen Wasserinfrastruktur bemühen. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2014.
Wichtigstes Kriterium bei der Vergabe des Stipendiums ist der Grad der Interdisziplinarität der eingereichten Arbeiten. „Es ist unser Ziel – dem Vorbild von Sir William Lindleys folgend –, die wasserwirtschaftliche Kompetenz durch die Verknüpfung des Wissens unterschiedlicher Disziplinen zu stärken. Das Stipendium richtet sich daher ausdrücklich an Nachwuchsakademiker aller Fachrichtungen, sofern sie ein für die Wasserwirtschaft relevantes Thema interdisziplinär beleuchten“, betont Niels-Peter Bertram, Stipendiumsbetreuer bei HAMBURG WASSER.
Mit dem William Lindley-Stipendium sollen Nachwuchskräfte in dem Ansatz bestärkt werden, verschiedene Arbeitsdisziplinen zu verknüpfen, um den erweiterten Horizont für eine bessere Zukunft der urbanen Wasserwirtschaft einzusetzen. Zu diesem Zweck soll über die Laufzeit des Stipendiums ein fachlicher Austausch mit HAMBURG WASSER entstehen, der sich in der Mitarbeit in Arbeitsgruppen, der Präsenz auf Veranstaltungen und der Erstellung einer Abschlussarbeit ausdrückt. Dabei steht das wissenschaftliche Vorwärtskommen des Stipendiaten im Vordergrund, so dass die Ausgestaltung der Abschlussarbeit ein Bericht, eine Veröffentlichung, eine Veranstaltung, ein Modell oder ähnliches sein kann, was die Stipendiaten in ihrer Arbeit weiter bringt.
Der englische Ingenieur Sir William-Lindley gilt als Wegebereiter der modernen Großstadt und hat im 19. Jahrhundert in Hamburg und in anderen Städten Europas maßgeblich daran mitgewirkt, die Infrastrukturen zu modernisieren. So errichtete er in Hamburg nach dem großen Brand von 1842 das erste zentrale System zur Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Kontinentaleuropas. Sein Schaffen war dabei nicht allein auf die Konstruktion von Leitungssystemen beschränkt. Allein in Hamburg betreute Lindley zusätzlich den Bau der Eisenbahn von Hamburg nach Bergedorf und war in weitere Großprojekte der Stadtentwicklung eingebunden.
Kontakt: HAMBURG WASSER, Ole Braukmann, 040-7888-88222, ole.braukmann@hamburgwasser.de