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FH Absolvent erhält den Förderpreis der Versorgungswirtschaft Rheinhessen 2012

Achim Hamann, Absolvent im Studiengang Technisches Gebäudemanagement an der FH Mainz, ist für seine Master-Arbeit "Nachhaltige Immobilienwirtschaft am Beispiel der Abwasserwäremenutzung" mit dem Förderpreis der Versorgungswirtschaft Rheinhessen 2012 ausgezeichnet worden. Der mit 4000 Euro dotierte Preis, den Hamann sich mit Sebastian Riederer von der FH Bingen teilt, wurde in einer Feierstunde im Rahmen des Energietags Rheinland-Pfalz übergeben.

von | 12.10.12

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Maik Thum (Mitte) von der Rheinhessischen Energie- und Wasserversorgungs-GmbH Ingelheim und die Preisträger Achim Hamann (Links) und Sebastian Riederer (Rechts)

© FH Bingen

Achim Hamann, Absolvent im Studiengang Technisches Gebäudemanagement an der FH Mainz, ist für seine Master-Arbeit "Nachhaltige Immobilienwirtschaft am Beispiel der Abwasserwäremenutzung" mit dem Förderpreis der Versorgungswirtschaft Rheinhessen 2012 ausgezeichnet worden. Der mit 4000 Euro dotierte Preis, den Hamann sich mit Sebastian Riederer von der FH Bingen teilt, wurde in einer Feierstunde im Rahmen des Energietags Rheinland-Pfalz übergeben.

In seiner Masterarbeit, die auch als Buch erschienen ist, stellt Hamann einen wirtschaftlichen Vergleich von Heizenergieträgern und -techniken unter Berücksichtigung von baulichen Aufwendungen an der Gebäudehülle im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) und der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) vor. Zusätzlich werden Einsatzgrenzen für Ersatzmaßnahmen und erneuerbare Wärmeenergien nach EEWärmeG für Architekten, Ingenieure, Projektentwickler und Investoren bewertet. Als Ersatzmaßnahmen wurden die Nutzung von Abwasserwärme (Abwärme) und die Unterschreitung der EnEV um 15% betrachtet. Als erneuerbare Wärmeenergien kamen Umweltwärme und feste Biomasse (Pellets) zum Ansatz. Grundlage bildeten Berechnungen nach EnEV für 15 referenzierte Objekttypen für Wohn- und Nichtwohngebäude. Gemäß den Ergebnissen kann die Abwasserwärmenutzung bei etlichen Objekttypen als wirtschaftliche Variante bezeichnet werden, wobei auch Bestandsobjekte untersucht wurden. Eine durchgeführte Befragung sowie eine Internetrecherche zeigte für Deutschland, dass bis Ende 2010 bereits 30 Projekte realisiert wurden und 56 Planungen/Studien vorlagen. Der Anteil am theoretischen Wärmepotenzial aus öffentlichem Abwasser in Deutschland liegt bisher bei nur 0,08%.

Seit 2001 ist die Förderung des Ingenieurnachwuchses das erklärte Ziel der rheinhessischen Versorgungswirtschaft. Der Preis wird an Hochschulabsolventen aus den Bereichen der Energie- und Versorgungswirtschaft sowie der Abwasserwirtschaft vergeben.

Literatur:
Hamann, Achim: Nachhaltige Immobilienwirtschaft am Beispiel der Abwasserwärmenutzung: Technische Grundlagen, Sachstand und wirtschaftliche Vergleiche unter Berücksichtigung der Anforderungen des EEWärmeG und der EnEV; München: Oldenbourg Industrieverlag 2012

Maik Thum (Mitte) von der Rheinhessischen Energie- und Wasserversorgungs-GmbH Ingelheim und die Preisträger Achim Hamann (Links) und Sebastian Riederer (Rechts)

© FH Bingen

Achim Hamann, Absolvent im Studiengang Technisches Gebäudemanagement an der FH Mainz, ist für seine Master-Arbeit „Nachhaltige Immobilienwirtschaft am Beispiel der Abwasserwäremenutzung“ mit dem Förderpreis der Versorgungswirtschaft Rheinhessen 2012 ausgezeichnet worden. Der mit 4000 Euro dotierte Preis, den Hamann sich mit Sebastian Riederer von der FH Bingen teilt, wurde in einer Feierstunde im Rahmen des Energietags Rheinland-Pfalz übergeben.

In seiner Masterarbeit, die auch als Buch erschienen ist, stellt Hamann einen wirtschaftlichen Vergleich von Heizenergieträgern und -techniken unter Berücksichtigung von baulichen Aufwendungen an der Gebäudehülle im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) und der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) vor. Zusätzlich werden Einsatzgrenzen für Ersatzmaßnahmen und erneuerbare Wärmeenergien nach EEWärmeG für Architekten, Ingenieure, Projektentwickler und Investoren bewertet. Als Ersatzmaßnahmen wurden die Nutzung von Abwasserwärme (Abwärme) und die Unterschreitung der EnEV um 15% betrachtet. Als erneuerbare Wärmeenergien kamen Umweltwärme und feste Biomasse (Pellets) zum Ansatz. Grundlage bildeten Berechnungen nach EnEV für 15 referenzierte Objekttypen für Wohn- und Nichtwohngebäude. Gemäß den Ergebnissen kann die Abwasserwärmenutzung bei etlichen Objekttypen als wirtschaftliche Variante bezeichnet werden, wobei auch Bestandsobjekte untersucht wurden. Eine durchgeführte Befragung sowie eine Internetrecherche zeigte für Deutschland, dass bis Ende 2010 bereits 30 Projekte realisiert wurden und 56 Planungen/Studien vorlagen. Der Anteil am theoretischen Wärmepotenzial aus öffentlichem Abwasser in Deutschland liegt bisher bei nur 0,08%.

Seit 2001 ist die Förderung des Ingenieurnachwuchses das erklärte Ziel der rheinhessischen Versorgungswirtschaft. Der Preis wird an Hochschulabsolventen aus den Bereichen der Energie- und Versorgungswirtschaft sowie der Abwasserwirtschaft vergeben.

Literatur:
Hamann, Achim: Nachhaltige Immobilienwirtschaft am Beispiel der Abwasserwärmenutzung: Technische Grundlagen, Sachstand und wirtschaftliche Vergleiche unter Berücksichtigung der Anforderungen des EEWärmeG und der EnEV; München: Oldenbourg Industrieverlag 2012

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