Der Klimawandel hat für Städte und Kommunen gravierende Folgen. Aufgrund der extremen Wetterereignisse wie Starkregen, Hochwasser, urbane Sturzfluten aber auch Trockenheit und Hitze sind umfangreiche Maßnahmen zur Klimaanpassung zeitnah notwendig. Diese Anpassungen zur wassersensible Stadtentwicklung dürfen dabei nicht an der Grundstücksgrenze enden. Eine der wichtigsten Stellschrauben dabei ist der Umgang mit dem Niederschlagswasser. Die bisherige Sichtweise – den Niederschlag möglichst schnell abzuleiten – hat sich bei Extremwetterereignissen als unzureichend und nicht zielführend herausgestellt. Es sollte daher vielmehr das Ziel sein, einen Großteil des Niederschlagwassers zu versickern, in dafür vorgesehenen Gebieten zu sammeln oder anderweitig zu nutzen (Bewässerung, Toilettenspülung etc.). Die entsprechenden Maßnahmen dazu sind technisch machbar, ökonomisch sinnvoll und tragen zu einer erhöhten Lebensqualität bei, allerdings stellt die Umsetzung vielerorts eine Herausforderung dar.
Auf den GrundstücksentwässerungsTagen 2024 werden einige Optionen zum nachhaltigen Umgang mit Niederschlagswasser auf dem Grundstück vorgestellt. Anhand von Praxisbeispielen wird gezeigt, wie die Herausforderungen gemeistert werden können.