Die Digitalisierung hält in allen Bereichen der Gesellschaft Einzug. Vielfach sind damit Erleichterungen verbunden, Prozesse werden beschleunigt und automatisiert oder es werden Ressourcen eingespart. Digitale Daten können durch entsprechende Modelle weiterverarbeitet werden. Dabei können sowohl bekannte deterministische oder empirische Modelle zum Einsatz kommen, als auch durch die verarbeitende Einheit selbst neu generierte Algorithmen („Machine Learning“). Allerdings birgt die digitale Verfügbarkeit von Daten auch Risiken, insbesondere wenn es sich um sensible Daten handelt.

In der Wasserwirtschaft schreitet die Digitalisierung schnell voran. Sie bietet trotz aller Herausforderungen große Potenziale. Diese betreffen die Implementierung und Integration in existierende Strukturen, die Optimierung von Prozessen und Betriebsabläufen, aber auch Datenmanagement und -sicherheit. Um die Digitalisierung und die damit verbundenen Möglichkeiten wirklich gezielt nutzen zu können, braucht es natürlich auch entsprechend geschultes Personal.

Die Vorgaben der europäischen kommunalen Abwasserrahmenrichtlinie („KARL“), u.a. zur Weitergehenden Nährstoffelemination, zur Spurenstoffentfernung und zur Energieneutralität, stellen Kläranlagenplaner und -betreiber in den nächsten Jahren ohnehin vor viele Herausforderungen, die mit Hilfe der Digitalisierung im Idealfall leichter zu lösen sind.

Das Seminar richtet sich an Kommunen, Planungsbüros, Wasserwirtschaftsämter, Genehmigungsbehörden, Anlagenbauer sowie Forschungseinrichtungen und Universitäten.