Filter by Themen
Filter by Kategorien
Filter by Veranstaltungsschlagworte
FS Logoi

Weiteres Darlehen zur Finanzierung der Emscher-Renaturierung

Eines der größten Umweltprojekte Europas erhält erneut Unterstützung der Europäischen Investitionsbank (EIB): Das aktuelle Darlehen, das die Emschergenossenschaft für die Renaturierung der Emscher erhält, ist das vierte nach 2011, 2013 und 2017 und umfasst eine Summe von 500 €.

von | 11.01.21

Mit dem Darlehen kofinanziert die EIB das Investitionsprogramm der Emschergenossenschaft für die Jahre 2020 bis 2024. Insgesamt stellt die EU-Bank für das Generationenprojekt Emscher-Umbau damit 1,8 Mrd. € zur Verfügung. Die Emschergenossenschaft kann dabei von einer Festverzinsung mit einer Laufzeit von 45 Jahren auf einem aktuell niedrigen Zinsniveau profitieren.

Die Emscher und ihre Nebenläufe dienten fast ein Jahrhundert lang als offenes Abwassersystem, weil die Landschaftsabsenkungen durch den Kohlebergbau die Einrichtung eines unterirdischen Abwassersystems unmöglich machten. Erst die Nordwanderung des Bergbaus Ende der 1980-Jahre ermöglichte den Emscherumbau.

Europaweites Vorzeigeprojekt

Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank, führte anlässlich der Vertragsunterzeichnung aus: „Die Renaturierung der Emscher ist europaweit ein absolutes Vorzeigeprojekt. Sie belegt, wie eine über Jahrzehnte von der Industrie geprägte Region wieder zu einer naturnahen Landschaft zurückgeführt werden kann. Den Menschen hier im Ruhrgebiet wird nicht nur ein Fluss, sondern ein Stück Lebensqualität zurückgegeben. Ich bin deshalb ausgesprochen stolz, dass wir, die EU-Bank, die Emschergenossenschaft mit bisher 1,8 Milliarden Euro bei diesem so wichtigen Vorhaben unterstützen. Denn es sind solche Projekte wie der Emscher- Umbau, die zentral sind für einen nachhaltigen Umwelt- und Klimaschutz. Und es sind genau diese Projekte, die bezeugen, was Europa konkret für seine Bürger leistet.“

Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft: „Unser Emscher-Umbau ist mit einem Investitionsvolumen von mehr als fünf Milliarden Euro und einer Laufzeit von mehr als drei Jahrzehnten nicht nur eines der wichtigsten wasserwirtschaftlichen Projekte in der Region, sondern es ist mittlerweile ein internationales Vorzeigeprojekt mit Mehrwert für Mensch und Natur. Wir investieren nicht nur in die Revitalisierung einer kompletten Flusslandschaft, sondern vor allem in die Lebensqualität der Menschen im Herzen des Ruhrgebietes. Die städtebauliche Entwicklung der Region steht dabei genauso im Fokus wie die Klimafolgenanpassung. Der Darlehensrahmenvertrag mit der EIB unterstützt dieses wichtige Vorhaben, das mit dem Finale des Emscher-Umbaus im kommenden Jahr nicht zu Ende sein wird. Der Emscher-Umbau ist nicht der Abschluss der Transformation im Ruhrgebiet – sondern erst der Auftakt für weitere Veränderungen in der Region!“

 

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Abwasser-Zweckverband Südholstein wird 60 Jahre
Abwasser-Zweckverband Südholstein wird 60 Jahre

Der Abwasser-Zweckverband (AZV) Südholstein ist 60 Jahre alt geworden. Am 14. Juli 1965 gründete sich der Verband mit Feststellung seiner ersten Satzung. Damit machte er im Kreis Pinneberg und Umgebung den Weg frei für Umwelt- und Gewässerschutz sowie bessere Lebensbedingungen durch die zentrale Abwasserentsorgung.

mehr lesen
The role of nanoplastic in marine pollution is greater than assumed
The role of nanoplastic in marine pollution is greater than assumed

Nanoplastic particles are less than one micrometre in size, but by mass, their share in marine pollution is comparable to that of microplastic. This is the result of a study conducted by scientists from the Helmholtz Centre for Environmental Research (UFZ) and the Royal Netherlands Institute for Sea Research (NIOZ).

mehr lesen
Joint Danube Survey 5: Großes Donau-Untersuchungsprojekt startet
Joint Danube Survey 5: Großes Donau-Untersuchungsprojekt startet

Alle sechs Jahre führen Experten aus dem Donauraum eine gemeinsame Untersuchung der Donau namens „Joint Danube Survey“ durch. In diesem Jahr realisiert die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD), Österreich, gemeinsam mit 13 weiteren Donauländern das weltweit größte Überwachungsprojekt an Oberflächengewässern mit 100 beteiligten Institutionen.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03