Filter by Themen
Filter by Kategorien
Filter by Veranstaltungsschlagworte
FS Logoi

NRW: Hochwasser-Schutz benötigt neue Konzepte

Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat sich am 28.07.2021 in Stolberg in der Städteregion Aachen über die Lage und die Folgen des Hochwassers informiert. „Es ist erschreckend zu sehen, welche Schäden die Kraft des Wassers anrichtet. Viele Menschen haben ihr Hab und Gut verloren. Wie Stolberg ist es vielen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ergangen. Landesweit sind viele Menschen zu Tode gekommen. Wir müssen jetzt akut helfen, parallel mit der Aufarbeitung beginnen und die richtigen Schlüsse ziehen", sagte sie nach einem Rundgang mit Stolbergs Bürgermeister Patrick Haas. Die Regenmengen, die zahlreiche kleine Bäche und Flüsse in reißende Ströme verwandelt haben, haben in vielen Fällen alles bisher Gemessene überschritten. Fachleute sprechen in Stolberg von einem 10.000-jährigem Ereignis.

von | 01.08.21

Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat sich am 28.07.2021 in Stolberg in der Städteregion Aachen über die Lage und die Folgen des Hochwassers informiert. „Es ist erschreckend zu sehen, welche Schäden die Kraft des Wassers anrichtet. Viele Menschen haben ihr Hab und Gut verloren. Wie Stolberg ist es vielen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ergangen. Landesweit sind viele Menschen zu Tode gekommen. Wir müssen jetzt akut helfen, parallel mit der Aufarbeitung beginnen und die richtigen Schlüsse ziehen“, sagte sie nach einem Rundgang mit Stolbergs Bürgermeister Patrick Haas. Die Regenmengen, die zahlreiche kleine Bäche und Flüsse in reißende Ströme verwandelt haben, haben in vielen Fällen alles bisher Gemessene überschritten. Fachleute sprechen in Stolberg von einem 10.000-jährigem Ereignis.

Klimawandel bringt neue Dimension

Das Umweltministerium wird in den kommenden Wochen die Lage und die Schlussfolgerungen für Nordrhein-Westfalen mit den betroffenen Kommunen, Kreisen und Wasserverbänden genau analysieren. Auch die Wissenschaft ist hierbei ein wichtiger Partner. „Das Beispiel Stolberg zeigt: Wir müssen Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels neu denken und vordringlich unter dem Aspekt der Klimaanpassung sehen. Vorsorgemaßnahmen müssen an bisher nicht bekannten Pegelständen und künftig prognostizierten Extremereignissen ausgerichtet werden“, so die Ministerin.

Wie derartige Extremereignisse abgemildert werden können

Es wird ein Prozess sein, der neben dem Hochwasserschutz auch Fragen des künftigen Städtebaus, des Verkehrs, der Flächennutzung und der Renaturierung berücksichtigen muss. „Extremereignisse wird man nicht verhindern können. Aber wir können die Folgen – mit entsprechenden Maßnahmen – abmildern. Dafür wird es nicht die eine Lösung geben, dafür sind die Bedingungen vor Ort zu unterschiedlich. Auch wird dies nicht von heute auf morgen gehen. Aber wir müssen jetzt konsequent vorsorgen, um künftige Katastrophen zu verhindern.“ Maßnahmen wie zusätzliche Retensionsflächen, Wiederbewaldung, der Aus- und Aufbau Grüner und Blauer Infrastruktur, Starkregenkarten oder Hochwasserschutzanlagen können helfen, das Schadensausmaß zu verringern.

Alle Kommunen brauchen Klimaschutz- und Anpassungskonzepte

Die Kommunen stehen vor großen Herausforderungen, sich mal auf extreme Hitze, mal auf extremes Hochwasser einzustellen. Als verantwortlich handelnde Akteure müssen sie die Risiken lokal bewerten, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel planen und umsetzen. Viele Kommunen haben bereits integrierte Klimaschutz- und Anpassungskonzepte. Hier bietet das Land breite Unterstützung durch finanzielle Förderungen, Beratung oder auch technischen Support, etwa bei der Erstellung von Starkregenkarten. Mit dem neuen Klimaanpassungsgesetz und einer 15-Punkte-Offensive bietet das Land eine geeignete Grundlage zur Neuausrichtung. Unter anderem enthält es ein Gebot zur Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels bei planerischen und politischen Entscheidungen.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

30. TZW-Kolloquium am 3. Dezember in Karlsruhe oder online
30. TZW-Kolloquium am 3. Dezember in Karlsruhe oder online

Die Herausforderungen der Wasserversorger steigen und stellen hohe Anforderungen an die tägliche Arbeit. Das TZW-Kolloquium bietet seit 30 Jahren Dialog zu Wasserinnovationen. Beim KOLLOQ 2025, das am 3. Dezember in Karlsruhe oder online stattfindet, möchte das Technologiezentrum Wasser (TZW) die Teilnehmer auf den neuesten Stand der Wasserforschung bringen und bietet die Möglichkeit zum Fachaustausch und zur Vernetzung.

mehr lesen
Startup-Förderung im globalen Tech-Hub
Startup-Förderung im globalen Tech-Hub

Auf der internationalen Technologiekonferenz Valencia Digital Summit (VDS) stellt Würth Elektronik, Hersteller elektronischer Bauelemente, seine Zusammenarbeit mit dem Startup Hydrop Systems vor, das mit dem Lesegerät Hydropmeter eine präzise Verbrauchsüberwachung und Leckagendetektion ermöglicht.

mehr lesen
EnergieTag der DWA am 3. Dezember in Frankfurt
EnergieTag der DWA am 3. Dezember in Frankfurt

Am 3. Dezember 2025 findet in Kelsterbach (bei Frankfurt a. M.) der EnergieTag statt. Die Tagung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) zeigt, wie Kläranlagen aktiv zur Energiewende beitragen können.

mehr lesen
Klimawandel in der Schweiz laut Forschern besonders ausgeprägt
Klimawandel in der Schweiz laut Forschern besonders ausgeprägt

Die Schweiz erlebt den Klimawandel stärker als viele andere Regionen der Welt. Zu diesem Ergebnis kommen die am 4. November 2025 vorgestellten neuen Klimaszenarien von MeteoSchweiz und der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich), die im Beisein von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider präsentiert wurden.

mehr lesen
REGIONALE 2025: Zukunftsstrategie für Ressource Wasser
REGIONALE 2025: Zukunftsstrategie für Ressource Wasser

Das Bergische RheinLand positioniert sich als Vorreiterregion im nachhaltigen Umgang mit heimischen Ressourcen. Der Fachkongress „Alles Ressource! Ressourcenlandschaft im Bergischen RheinLand“, der am 28. Oktober in Lindlar stattfand, rückte auch das Thema Wasser in den Fokus.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG

Branchen: Regenwasser-Behandlung, -Versickerung, -Rückhaltung
Thema: Wasserstress

Regenwasser-Behandlung, -Versickerung,

ENREGIS GmbH

Thema: Wasserstress

ENREGIS ist ein ausgesprochen dynamisches Unternehmen mit fachlich versierten und erfahrenen Mitarbeitern aus dem Segment des Regenwasser-Managements, der Entwässerungstechnik sowie der ökologischen regenerativen Wärmetechnik und der dazu gehörenden Dienstleistungen. Im Vertrieb und in der Beratung

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03