Filter by Themen
Filter by Kategorien
Filter by Veranstaltungsschlagworte
FS Logoi

Borealis: Abwasserreinigungsanlage senkt Kunststoffverlust

Borealis gibt bekannt, dass die auf den neuesten Stand der Technik gebrachte Abwasserreinigungsanlage am integrierten Produktionsstandort in Schwechat, Österreich, nun vollständig betriebsbereit ist. Erfolgreiche Tests der fortschrittlichen, mehrstufigen Anlage, die im November 2019 installiert wurde, zeigen, dass sie die Risiken unbeabsichtigter Kunststoffverluste nun noch effektiver als zuvor senkt.

von | 08.12.20

So setzt das Unternehmen einen weiteren Schritt in seiner „Goal Zero“- Strategie, die je nach Bereich die Ziele „Null Unfälle“, oder „Null Emissionen“ (und in diesem Fall „Null Kunststoffverlust“) verfolgt. Borealis investierte rund 6 Millionen Euro in die spezifisch konzipierte Filteranlage, die das Ergebnis einer umfassenden und produktiven Zusammenarbeit mit österreichischen Universitäten und Technologieanbietern ist.

Neue Filteranlage

Das Unternehmen hat sich dazu verpflichtet, die Nachhaltigkeit in seinen eigenen Betrieben und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern, indem es danach strebt, Kunststoffverluste gänzlich zu eliminieren.

Interne Kontrollen

Die neue Filteranlage in Schwechat ist das jüngste Beispiel konkreter Maßnahmen, die auf betrieblicher Ebene gesetzt werden, um das Ziel von null Kunststoffverlusten zu erreichen. Regelmäßige interne Kontrollen der Abwasserströme stellen sicher, dass die Emissionen stets innerhalb der strengen gesetzlichen Grenzwerte bleiben.

Wissenschaftliche Kooperation

Borealis‘ Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien (TU Wien) und der Technischen Universität Graz (TU Graz) machte wesentliche Fortschritte im Rahmen der Weiterentwicklung der Abwasserreinigungsanlage in Schwechat möglich. Da zu Beginn des Projekts festgestellt wurde, dass es keine Standardlösungen gibt, die eine bessere Performance als die bestehenden Anlagen liefern, arbeiteten Borealis‘ Techniker eng mit Wissenschaftlern dieser Universitäten zusammen, um neuartige Wege zur Messung des Kunststoffgehalts im Wasser zu finden.

Wie die Anlage funktioniert

In der Folge wurden neue Systeme entwickelt, um derartiges Material aus dem Abwasser zu entfernen. Die Ende 2019 am Standort Schwechat installierte, spezifisch entwickelte Filterinfrastruktur umfasst zwei separate Filtersysteme zur mehrstufigen Reinigung von belastetem Wasser. Das neuartige System ist in der Lage, ein breites Spektrum an Partikelgrößen, von einigen Millimetern bis zu extrem kleinen Teilchen der unlöslichen Feststoffe im niedrigen Mikrometerbereich, zu filtern. Die Anlagen sind den bestehenden Abscheidern nachgelagert und fungieren als zusätzliche Sicherheitsbarriere.

Eine Studie der TU Wien bestätigt, dass durch das Filtersystem wesentliche Fortschritte gemacht wurden, was die Reinheit des Abwassers anbelangt. „Die Reinigungskapazitäten, die wir in Schwechat hatten, waren bereits vorher gut, aber das aufgerüstete System ist in puncto Komplexität und Leistungsfähigkeit in Europas Kunststoffindustrie einzigartig“, erklärt Borealis‘ Vorstandsvorsitzender Alfred Stern. „Die Entwicklung von Innovationen für ein nachhaltigeres Leben gemeinsam mit unseren Partnern aus der Wissenschaft sowie bedeutende Investitionen in derartige Upgrades steigern unsere „Operational Excellence“. Wir haben vor, unsere Verpflichtung zur Reduzierung der Kunststoffverluste einzuhalten, um unser „Goal Zero“ – Null VerlusteZiel – zu erreichen.“

Neben den betrieblichen Maßnahmen umfasst Borealis‘ „Zero Pellet Loss“-Initiative eine breite Palette an Aktivitäten innerhalb der Branche. Borealis war einer der ersten Unterzeichner von Operation Clean Sweep® (OCS), einem internationalen Programm, das von der Society of the Plastics Industry und dem American Chemistry Council ins Leben gerufen wurde. In Europa wird dieses Programm von PlasticsEurope koordiniert. Im Jahr 2019 leistete Borealis einen Beitrag zum Entwurf strenger neuer Bestimmungen. In Österreich ist Borealis ein Partner des „Zero Pellet Loss“-Pakts, der ähnliche Ziele wie das OCS-Programm verfolgt.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

KI im Einsatz zur regionalen Starkregenabschätzung
KI im Einsatz zur regionalen Starkregenabschätzung

Extreme Wetterereignisse wie Starkregen nehmen weltweit zu – die verlässliche Einschätzung solcher Ereignisse kann Leben retten und Eigentum schützen. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) stellen nun eine Methode vor, die grob aufgelöste globale Wetterdaten mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) in hochpräzise Niederschlagskarten umwandelt – ortsunabhängig, schnell und ressourcenschonend.

mehr lesen
Auch Code muss cool bleiben
Auch Code muss cool bleiben

Die Gesellschaft für Informatik e.V. hat in einer neuen Studie die ökologischen Auswirkungen von KI über den gesamten Lebenszyklus analysiert und zeigt konkrete Handlungsempfehlungen auf.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Weber-Ingenieure GmbH

Branchen: Beratende Ingenieure
Themen: Abwasserbehandlung | Netze

Abwasserbehandlung, Baumanagement, Infrastruktur und Stadtentwässerung, Ingenieurbau, Konversion und Abfall, Technische Ausrüstung, Wasserbau,

SUMA Rührtechnik GmbH

Thema: Abwasserbehandlung

Seit 1957 entwickelt und produziert SUMA Rührwerke für eine Vielzahl von Anwendungen und Branchen. Aufbauend auf unseren Wurzeln im Agrarsektor haben wir uns zu einem Anbieter von Rührtechnik für den Wasser- und Abwasserbereich, Biogas und viele weitere Industriebereiche entwickelt. In den

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03