Das Programm der NRW-Landesregierung mit einem Gesamtvolumen von 300 Millionen Euro soll die Gewässer- und Trinkwasserqualität nachhaltig sichern und verbessern. NRW-Umweltminister Johannes Remmel: „Mit dem Programm Reine Ruhr haben wir die Gewässer- und Trinkwasserqualität im Einzugsgebiet der Ruhr und in ganz NRW vorangetrieben und dafür gesorgt, dass dort nach und nach der höchste technische Standard eingesetzt wird. Mit dem damit verbundenen vorsorgenden Trinkwasserschutz an der Ruhr leisten wir auch einen beachtlichen Beitrag zu einem effektiven Gesundheitsschutz der rund fünf Millionen Menschen, die ihr Trinkwasser aus der Ruhr beziehen.“
Vielfache Nutzungen
Die Ruhr ist nicht nur eine wichtige Quelle für die Trinkwasserversorgung, sie ist in einem dicht besiedelten Gebiet auch einer Vielzahl weiterer Nutzungen unterworfen. Industrie und Gewerbebetriebe haben sich entlang der Ruhr angesiedelt, zahlreiche Flächen werden von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben bewirtschaftet. Hinzu kommen die diversen Verkehrsströme, die das Ruhrgebiet durchziehen und die Wasserqualität der Ruhr immer wieder beeinflussen. Eine besondere Herausforderung für den Gewässerschutz und die Trinkwasserversorgung ist dabei der Eintrag von Mikroschadstoffen wie zum Beispiel Pflanzenschutzmitteln, Bioziden, Medikamenten und Haushaltschemikalien.