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Ostsee-Schiffe müssen Abwasser klären

Kategorie:
Autor: Jonas Völker

Passagierschiffe auf der Ostsee müssen ihr Abwasser künftig klären oder im Hafen entsorgen.

Die Internationale Schifffahrtsorganisation (IMO) hat ein Verbot beschlossen, wonach Passagierschiffe künftig keine ungeklärten Abwässer mehr in die Ostsee einleiten dürfen. Das teilten die Internationale Kommission für Meeresschutz in der Ostsee, Helcom, und der Umweltverband WWF am vergangenen Freitag mit. Ab 2023 gilt das Verbot für die gesamte Ostsee. Zunächst tritt die Regelung für neu gebaute Schiffe von 2019 an in Kraft, für alle anderen Passagierschiffe sowie Fähren ab 2021. Einzige Ausnahme: Bis 2023 ist in bestimmten Fällen die direkte Passage vom Gebiet um St. Petersburg zur Nordsee ausgenommen.

Überdüngung wird gestoppt

Laut Helcom ist die Ostsee damit die erste Region weltweit, für die ein solches Verbot gilt. Passagierschiffe müssen künftig alle Abwässer an speziellen Auffangeinrichtungen der Häfen entsorgen oder diese in zertifizierten Aufbereitungsanlagen an Bord behandeln, bevor sie ins Meer geleitet werden dürfen. Umweltschutzorganisationen begrüßen die neue Vorschrift. Nach Angaben des WWF bereisen rund 80 Millionen Passagiere pro Jahr die Ostsee auf Kreuzfahrtschiffen und Passagierfähren. Eingeleiteter Stickstoff und Phosphat beschleunigen die Überdüngung der Ostsee. In der Folge bildeten sich, so der WWF, Algenteppiche und sauerstoffarme „Todeszonen“ am Meeresboden, so dass biologischer und wirtschaftlicher Schaden für die Meeresumwelt und Küstengebiete entstehe. „Wir hoffen, dass Reedereien und Häfen nun keine Zeit mehr verlieren, sondern mit Hochdruck an Fertigstellung der Anlagen an Bord und der Entsorgungsstruktur an Land arbeiten“, so Jochen Lamp, Leiter des WWF Ostseebüros.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie auch in einem Fachbericht über die Abwasserreinigung auf Kreuzfahrtschiffen in der nächsten Ausgabe der gwf-Wasser|Abwasser, die am 23. Mai erscheint.

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