Filter by Themen
Filter by Kategorien
Filter by Veranstaltungsschlagworte
FS Logoi

Schweizer für nachhaltige Landwirtschaft

„Wir subventionieren unsere eigene Wasserverschmutzung“, sagt die Schweizer Volksinitiative „Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung“. 70.000 Unterzeichner stimmten bereits zu.

von | 24.08.17

Eine Schweizer Volksinitiative verlangt, nur noch nachhaltige Landwirtschaft zu subventionieren

Damit eine Volksinitiative auf Bundesebene zustande kommt, müssen innerhalb von 18 Monaten 100.000 Unterschriften von Stimmberechtigten gesammelt werden. Ist das erreicht, kann schließlich das gesamte Schweizer Stimmvolk an der Urne zur entsprechenden Vorlage Stellung nehmen. Die zum Weltwassertag am 22. März 2017 gestartete Initiative hat in nur fünf Monaten bereits 70.000 Unterschriften gesammelt.

Gegen Pestizide und Antibiotika

Die Initiative, die unter anderem von Greenpeace unterstützt wird, will Agrarsubventionen an Bedingungen knüpfen. So soll es Direktzahlungen für Landwirte nur noch geben, wenn sie pestizidfrei produzieren, nicht mehr Tiere halten, als sie mit ihrem Betrieb selbst ernähren können und Antibiotika nicht prophylaktisch einsetzen. Damit soll eine nachhaltige Landwirtschaft gefördert werden. Man sei mit den bislang 70.000 Unterstützern nun bereits auf der Zielgeraden, melden die Initianten. Sie beklagen hohe Futtermittelimporte, eine zunehmend bodenunabhängige Tierproduktion, die nicht ohne präventiven Antibiotikaeinsatz auskomme sowie einen hohen Pestizideinsatz. Kaum ein anderes Land versprühe in der Landwirtschaft so viele Pestizide wie die Schweiz. In einer Pressemitteilung erklären die Organisatoren: „Pro Jahr landen über 2.000 Tonnen der Giftstoffe auf unseren Feldern – dies, obwohl der Bund bereits per 2005 den Pestizideinsatz auf 1500 Tonnen reduzieren wollte. Das Ziel wurde nie auch nur annähernd erreicht.“ Das schädige Wasserlebewesen, Insekten und die Bodenfauna. Die Gifte und ihre unzähligen Abbauprodukte würden im Boden, in den Gewässern, im Trinkwasser und in Lebensmitteln landen.

„Nicht gegen die Bauern“

Die Organisatoren betonen, dass sich ihr Vorstoß nicht gegen die Bauern wende, sondern eintrete für eine nachhaltige, wirtschaftlich effiziente Nahrungsmittelproduktion und eine tatsächliche Ernährungssicherheit, die die natürlichen Produktionsgrundlagen erhält und sauberes, gesundes Trinkwasser auch für die Zukunft sichert. Mit der Umsetzung ihrer Forderungen würden Bauernfamilien, die nachhaltig wirtschaften, endlich die notwendige Unterstützung erhalten.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Blue Heart project: understanding the ways that water can take
Blue Heart project: understanding the ways that water can take

The town Eastbourne and the southern Wealden region in southeast England are known as “puddle”: Due to their low geographical altitude the water from rivers, streams and rain tends to collect and the people living there are familiar with flooding events. The Blue Heart project aims to champion innovative approaches to flood resilience and climate adaptation.

mehr lesen
Grauwasser und Stadtgrün gegen Hitzeinseln
Grauwasser und Stadtgrün gegen Hitzeinseln

Mit aufbereitetem Grauwasser die Stadt abkühlen: Ein Forschungsteam, koordiniert von der Bauhaus-Universität Weimar hat eine innovative Nutzung von Regen- und Grauwasser für die Bewässerung von staädtischen Grün entwickelt.

mehr lesen
Deutschland ist von akutem oder strukturellem Grundwasserstress bedroht
Deutschland ist von akutem oder strukturellem Grundwasserstress bedroht

Eine aktuelle Überblicksstudie des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) im Auftrag des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zeigt, wo bundesweit Grundwasserstress vorliegt: Demnach ist die Hälfte aller Landkreise und kreisfreien Städte von akutem oder strukturellem Grundwasserstress betroffen, vor allem in Ost-, Nord- und Westdeutschland.

mehr lesen
Sauberes Wasser: 25 Jahre Kooperation von Kärcher und GNF
Sauberes Wasser: 25 Jahre Kooperation von Kärcher und GNF

Seit 25 Jahren setzen sich die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) und das Familienunternehmen Kärcher, Marktführer in der Reinigungstechnik, gemeinsam für den Zugang zu sauberem Wasser im Globalen Süden ein. Aushängeschild der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Initiative „Clean Water for the World”, in deren Rahmen in 13 Ländern in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika insgesamt 18 Pflanzenklär- und 17 Trinkwasseranlagen gebaut wurden.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Hermann Sewerin GmbH

Thema: Netze

Technologien für die

Pipetronics GmbH & Co. KG

Branchen: Rohrleitungen
Thema: Netze

Niederlassung Rhein-Ruhr Produktbereich: Rohrinnendichtsysteme

Weber-Ingenieure GmbH

Branchen: Beratende Ingenieure
Themen: Abwasserbehandlung | Netze

Abwasserbehandlung, Baumanagement, Infrastruktur und Stadtentwässerung, Ingenieurbau, Konversion und Abfall, Technische Ausrüstung, Wasserbau,

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03