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Position des Ruhrverbands zur Spurenstoffentfernung

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Thema:
Autor: Jonas Völker

Trinkwasserkonsumenten an der Ruhr sollen weitgehend spurenstofffreies Wasser erhalten.

Die Vorgehensweise des Ruhrverbands ist eine Folge des Dialogprozesses zum Thema Spurenstoffe im Wasserkreislauf, der im März dieses Jahres zu einem vorläufigen Ende gebracht wurde. Jardin dankte dem Umweltministerium, das diesen Dialogprozess initiiert und damit alle Beteiligten an einen Tisch gebracht habe. Ein Ergebnis dieses Prozesses ist, dass Kläranlagen nur noch in begründeten Fällen ausgebaut werden, wenn die Gewässersituation oder eine besondere Nutzung des aufnehmenden Gewässers dieses erfordern. Damit wurde eine wesentliche Forderung der Wasserwirtschaft erhört. Betrüblich sei allerdings, dass zur Finanzierung der Maßnahmen nach derzeitigem Diskussionstand wieder einmal nur die Gebührenzahler herangezogen werden. Die Forderung der Wasserwirtschaft auch die Hersteller und Inverkehrbringer solcher Spurenstoffe – also die Verursacher – an der Finanzierung zu beteiligen, wurde bisher leider nicht erfüllt. Innerhalb des Ruhrverbandes seien nur wenige Gewässer durch die Einleitung von gereinigtem Abwasser und seinen Spurenstoffen nennenswert beeinträchtigt.
Allerdings seien die Trinkwasserversorger an der Ruhr mit einem Kostenaufwand von 300 Millionen Euro dabei, ihre Wasserwerke so aufzurüsten, dass diese Spurenstoffe sicher durch eine weitergehende Aufbereitung entfernt werden. „Der Ruhrverband fühlt sich dem Ziel eines weitergehenden Schutzes unserer Gewässer im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie verpflichtet und hat mit den Bezirksregierungen Arnsberg und Düsseldorf vereinbart, auf 17 Kläranlagen die Nährstoffelimination soweit zu verbessern, dass die von den Einleitungen betroffenen Wasserkörper mindestens den guten Zustand in Bezug auf die Nährstoffe Ammonium-Stickstoff und Phosphor bis zum Jahr 2024 erreichen werden“, erläuterte Prof. Norbert Jardin.

Altena: erste deutsche Kläranlage, die das Nereda®-Verfahren einsetzt

Die Kläranlage Altena ist nach heutigem Stand für 35.000 Einwohner ausgelegt und behandelt das Abwasser der Stadt Altena und von Ortsteilen der Nachbargemeinde Nachrodt-Wiblingwerde im Sauerland. Mit dem Neubau der Kläranlage wird die Reinigung des Abwassers zukünftig mit dem neuartigen Nereda®-Verfahren erfolgen, bei dem die abwasserreinigenden Mikroorganismen nicht die sonst übliche Flockenstruktur bilden, sondern sich zu kompakten, kugelförmigen Granulen zusammenschließen. Dadurch wird es möglich, alle biologischen Reinigungsprozesse weitestgehend gleichzeitig in einem Reaktor ablaufen zu lassen. Bei dem in den Niederlanden entwickelten Verfahren kann auf Nachklärbecken verzichtet werden, wodurch der Flächenbedarf und der Betriebsaufwand deutlich geringer ausfallen. Durch eine automatisierte Prozesssteuerung in Kombination mit moderner Mess- und Regeltechnik, Online-Überwachung und Fernzugriff muss die Anlage personell nicht mehr dauerhaft besetzt sein, was ebenfalls den Betriebsaufwand erheblich verringert. Mit der Umsetzung des Vorhabens wird eine Energieeinsparung von 30 Prozent im Vergleich zum konventionellen Belebungsverfahren erwartet. Durch die künftig weitestgehend biologische Phosphorelemination wird zusätzlich der Bedarf an Fällmitteln für die chemische Phosphatfällung um voraussichtlich etwa 75 Prozent verringert. Auch die Ablaufwerte werden sich im Vergleich zum Ist-Zustand voraussichtlich deutlich verbessern. Die Inbetriebnahme des Nereda®-Verfahrens auf der Kläranlage Altena ist für das Jahr 2021 geplant.

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