„Zukunftsfähige Wasserinfrastrukturen“ war der Titel der INIS-Abschlusskonferenz in der Hauptstadt. Die Abkürzung steht für „Intelligente und multifunktionelle Infrastruktursysteme für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung“, dahinter steckt eine Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Vorträge und Marktplatz
Rund 250 Wasserexperten verfolgten interessiert an zwei Tagen die Ergebnisse von 13 Projekten. Ein Marktplatz bot Gelegenheit zu vertiefenden Gesprächen und weiteren Kontakten. Die Themenpalette war weit gefächert und reichte vom Hygienemonitoring über die dezentrale Grauwasserbehandlung mit Algen oder urbane Regenwasserbewirtschaftung bis hin zu Niederschlagsmodellen. Schnell zeigte sich, dass die Zukunftsfaktoren Energiewende, demographischer Wandel und Klimawandel auch im Wasser- und Abwasserbereich die großen Treiber der Entwicklung sind.
Botschaften an Politik und Praxis
Wo seinerzeit der DDR-Staatsrat tagte, wurde die Zukunft der gesamtdeutschen Wasserinfrastruktur analysiert, wurden Ziele identifiziert und ein möglicher Kurs abgesteckt. Zu den Erkenntnissen, die von der INIS-Konferenz als Botschaften an Politik und Praxis ausgehen, gehören die Bedeutung eines intelligenten Betriebs für die Optimierung, die Tatsache, dass Abwasser eine Ressource ist, dass der Begriff „Energieeffizienz“ für Wasserinfrastrukturen neu geschärft werden muss und dass multifunktionelle Infrastrukturen immer eine ganzheitliche Bewertung erforden.
Über die Ergebnisse der zweitägigen Konferenz und die interessantesten Projekt halten wir Sie an dieser Stelle und in der Print-Ausgabe der gwf-Wasser|Abwasser auf dem Laufenden.