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Neue Wege in der Klärung pharmazeutischer Abwässer

Die klassische biologische Behandlung von Abwässern begünstigt die Bildung von multiresistenten Keimen. Damit dies nicht geschieht, sollte verstärkt auf ektrolytische Methoden gesetzt werden.

von | 20.03.18

(Ab-)Wasser und Pharmazie liegen oft dicht beieinander.

Die Gefahr bei der Nutzung klassischer, biologischer Verfahren bei der Abwasserklärung
Die klassische, biologische Behandlung von Abwässern begünstigt die Bildung von resistenten Mikroben und ist eine Austausch-Station/-Plattform für unerwünschte Bildung von Resistenzen bei Bakterien. Das Problem der multiresistenten Keime ist überall bekannt – bei medizinischen Problemne in Krankenhäusern, der Kontamination von Lebensmitteln durch resistente Erreger und der Verunreinigung von Wasser in Bächen, Flüssen und Seen. Da noch wirkende Antibiotika heute in der medizinischen Behandlung kaum noch verfügbar sind, ist diese Gefahr nicht zu unterschätzen.
Oft wirken organische Verbindungen wie Biozide (abhängig von ihrer chemischen Struktur) und greifen Mikroorganismen an, um sie in einen Abwehrmodus zu versetzen oder sie zu inaktivieren bis hin zur Lyse oder sie zu einer niedrigeren metabolischen Aktivität zu bringen. Ist die biologische Aktivität von Bakterien zu gering, ist die Reinigung von Abwasser ohnehin in diesem Fall oft nicht mehr möglich. Es macht daher keinen Sinn, in Fällen, bei denen chemische Stoffe bzw. Verbindungen derartige Eigenschaften besitzen, biologische Verfahren (aerobe/anaerob) einzusetzen. Dieses kann in der Regel durch einfache Tests schnell herausgefunden werden.
Elektrolytische Methoden sind zu bevorzugen
Daher ist es strengstens untersagt, Abwasser mit biologischen Methoden zu reinigen, bei denen Mikroben eingesetzt werden – insbesondere, wenn Antibiotika hergestellt werden. In der pharmazeutischen Industrie sollten deshalb für diese Abwässer elektrolytische Methoden eingesetzt werden, die schnell (in real time) im kontinuierlichen Betrieb Abwässer klären. Dieses geschieht kostengünstig bis auf von Behörden vorgegebene Einleitwerte.
Die Elektrolyse-Technologie liefert im Extremfall unterschiedliche Radikale in sehr hohen Konzentrationen, die resistente Mikroben sofort inaktivieren. Die Kill-Kinetik ist so schnell, dass Mikroben nicht in der Lage sind, sich in einen Verteidigungsmodus zu versetzen – was normalerweise der erste Schritt zur Resistenzbildung ist. Die Advanced-Flow-Elektrolyse (AFE-Technologie) ist die eindeutige Antwort für all diese Probleme und kann größere Wassermengen bis zu einigen hundert m³ Wasser pro Stunde behandeln. Auch ist diese Technologie die richtige Antwort für die Beseitigung von Mikro-Schadstoffen aus kommunalem Abwasser statt mit Ozon und/oder pulverisierter Aktivkohle. Multidrug-resistente Keime im Abwasser sind eine latente Gefahr, die durch unvorsichtiges oder grob fahrlässiges Einbringen von Produktionsabwässern/Abwässern aus der Pharmaindustrie verursacht wird.

Kontakt: Dipl.-Ing. (FH) Norbert Pautz, Managing Director, Bioway GmbH, www.bioway.eu.com

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