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Hamburgs Abwasserautobahn ist fertiggestellt

Mit dem Neubau von 6,2 km Transport- und Speichersielen schloss Hamburg Wasser sein Innenstadtentlastungsprogramm als letztes seiner Gewässerschutzprogramme ab. Der Ausbau des Hamburger Sielnetzes entlastet die Gewässer Alster, Bille und Elbe vor Überläufen aus der Kanalisation.

von | 20.01.20

Jens Kerstan und Nathalie Leroy besichtigen Hamburgs neue Abwasserautobahn
HAMBURG WASSER beendet grš§tes Sielausbauprogramm der 2000er-Jahre. Die Inbetriebnahme des neuen Sielabschnitts verbessert die WasserqualitŠt des lsbekekkanals erheblich. Die Ma§nahme ist Teil eines 695 Millionen Euro-Pakets fŸr den GewŠsserschutz in Hamburg. Foto Ulrich Perrey/HAMBURG WASSER

Das Innenstadt-Entlastungsprogramm steht in der Tradition der großen Gewässerschutzprogramme, die Hamburg Wasser seit den 1990-er Jahren umgesetzt hat, um zu verhindern, dass das Kanalnetz bei Starkregenereignissen überläuft und somit ungeklärtes Wasser in die Gewässer gelangt.
Insgesamt hat das Unternehmen in den letzten 30 Jahren 695 Mio. € in den Schutz der Hamburger Gewässer investiert und 215.200 m3 zusätzliches Speichervolumen geschaffen. Das Innenstadtentlastungsprogramm, innerhalb dessen rund 85 Mio. € in den Neubau von 6,2 km Sielen investiert wurden, hat 17.600 m3 zusätzliches Speichervolumen gebracht.

Hamburg soll Schwammstadt werden

Der Ausbau der Siele ist nur ein kleiner Baustein beim Regenwassermanagement. Langfristig soll Hamburg eine Schwammstadt werden, indem durch den Einsatz von versickerungsfähigen Materialien, Gründächern, begrünten Fassaden, Mulden und Teichen Regenwasser gespeichert und nur langsam wieder abgegeben werden soll.
Der Hamburger Senator für Umwelt und Energie, Jens Kerstan, gratulierte Hamburg Wasser zum erfolgreichen Abschluss des Sielnetzausbaus. Nathalie Leroy, Geschäftsführerin von Hamburg Wasser: „Mit dem Abschluss des Innenstadt-Entlastungsprogramms haben wir unseren Teil geleistet, um Hamburg mit seiner wachsenden Bevölkerung an den Klimawandel anzupassen. Die Erweiterung und der Werterhalt unseres Sielnetzes sind wesentliche Maßnahmen, um für Überflutungsschutz uns saubere Gewässer zu sorgen. Sie allein reichen aber nicht mehr. Künftig möchten wir gemeinsam mit der Stadt erreichen, dass der Regen erst gar nicht in das Sielnetz gelangt, sondern naturnah versickern und verdunsten kann.“

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