Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Sonstiges
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

NRW wappnet sich für Herausforderungen des Klimawandels

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat Ende 2019 die Umsetzung der Projekte „Offensive Grüne Infrastruktur 2030“ und „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ im Rahmen der Ruhr-Konferenz beschlossen. Im Fokus des Letzteren stehen Maßnahmen, die alle dem Ziel dienen, die befestigten Flächen vom Kanalnetz abzukoppeln und den Verdunstungsgrad in der Region zu erhöhen.

von | 19.01.20

Die Landesregierung will die Grüne Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen stärken und hat deshalb die Umsetzung der beiden Projekte beschlossen. „Damit wollen wir der Grünen Infrastruktur und der Anpassung an den Klimawandel in der Metropolregion Ruhr einen weiteren Schub verleihen. Beide Projekte werden von meinem Ministerium in enger Kooperation mit Partnerinnen und Partnern aus der Region umgesetzt“, erklärte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser nach ihrem Besuch der neuen Service-Stelle bei der Emschergenossenschaft in Essen.

Die neue Service-Stelle

Mit der Eröffnung dieser neuen Service-Stelle legt die Emschergenossenschaft eine wichtige Grundlage für die Umsetzung des Projektes „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“. Die Einrichtung koordiniert die Maßnahmen der Kommunen und der Wasserverbände, unterstützt sie bei der Umsetzung ihrer Vorhaben und soll so zur zentralen Anlaufstelle werden. Umweltministerin Ursula Heinen-Esser besuchte die Beschäftigten der Anfang des Jahres eröffneten neuen Service-Stelle gemeinsam mit Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, und Prof. Dr. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbandes.
„Die Emschergenossenschaft ist eine unserer zentralen Partnerinnen bei der Anpassung der Städte an den Klimawandel. Mithilfe der Service-Stelle wird es den Beteiligten leichter fallen, ihre guten Ideen auch Wirklichkeit werden zu lassen“, sagte die Ministerin. Die Service-Organisation besteht zurzeit aus elf Mitarbeitern, die von fünf Beschäftigten der Stadt- und Raumentwicklung bei der Emschergenossenschaft unterstützt werden. Leiter der Service-Organisation ist Andreas Giga, zuvor Leiter des Fachbereichs Wasserwirtschaft bei der Stadt Essen.

Maßnahmen zur Flächenentsiegelung, Steigerung der Verdunstung und Versickerungsraten und auch zur Dach- und Fassadenbegrünung

Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzeperioden stellen eine Städteregion wie das Ruhrgebiet vor besondere Herausforderungen und werden sich im Zuge des Klimawandels weiter verstärken. „Im Fokus des Projektes ,Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft‘ stehen Maßnahmen, die alle dem Ziel dienen, bis 2040 mindestens 25 % der befestigten Flächen vom Kanalnetz abzukoppeln und den Verdunstungsgrad bis 2040 um 10 % in der Region zu erhöhen“, formulierte Prof. Dr. Uli Paetzel, Chef der Emschergenossenschaft, das konkrete Ziel des Projektes.
Es sollen Maßnahmen zur Flächenentsiegelung, Steigerung der Verdunstung und Versickerungsraten und auch zur Dach- und Fassadenbegrünung umgesetzt werden, um so die Region bei der Bewältigung der jetzt schon bestehenden Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Der regionale Wasserwirtschaftsverband setzt damit fort, was bereits seit 2004 erfolgreich mit Kooperationen wie der „Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ sowie der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ begonnen wurde – auch hier arbeiteten das Land Nordrhein-Westfalen, die Kommunen sowie die Emschergenossenschaft zusammen. Das Vorhaben wird nun ausgedehnt: Mit dabei ist künftig auch der Lippeverband (LV), der mit der Emschergenossenschaft (EG) unter einem Dach (EGLV) verwaltet wird. Darüber hinaus werden auch der Ruhrverband (RV), die Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft (LINEG), der Niersverband und der Regionalverband Ruhr (RVR) eingebunden.
„Wasser hat bekanntermaßen die Eigenschaft, das es sich nicht an Verwaltungsgrenzen hält. Eine übergreifende Kooperation macht daher Sinn, um Kompetenzen zu bündeln und Akteure zusammenzubringen. Wir beim Ruhrverband befassen uns bereits seit langem mit Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel, unter anderem etwa im Rahmen von Optimierungsstrategien für die Bewirtschaftung unserer Talsperren“, sagte Prof. Dr. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbandes.
Die im Emscher-Haus in Essen sitzende neue Service-Organisation wurde von der Emschergenossenschaft unter Beteiligung aller Kommunen und in enger Abstimmung mit dem Umweltministerium für alle Städte aufgebaut. Sie entwickelt die Zukunftsinitiative weiter und übernimmt wichtige Aufgaben bei der Umsetzung der Maßnahmen für die beteiligten Kommunen und Wasserverbände.
Zur Erreichung der genannten Abkopplungs- und Verdunstungsrate sollen vorrangig die folgenden Maßnahmen umgesetzt werden: Regenwasserversickerung, Flächenentsiegelung (Umwandlung in durchlässige Fläche), Dachbegrünung, Fassadenbegrünung, Baumrigolen in klimatisch belasteten Bereichen zur Reduktion des Abflusses in die Kanalisation, Regenwasserzuführung zum Gewässer.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Saving the deep sea
Saving the deep sea

The deep sea covers over 90% of the ocean’s volume – yet it remains one of the least understood ecosystems on Earth. A new report led by GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel urges immediate global action to regulate human activities and boost scientific research in these fragile environments. From biodiversity hotspots to climate regulation, the deep ocean plays a crucial role in planetary health. The authors call for international cooperation, long-term monitoring, and better data access to safeguard this hidden world.

mehr lesen
Selfish bacteria dominate nutrient cycling in croatian lakes
Selfish bacteria dominate nutrient cycling in croatian lakes

A new study reveals that certain bacteria in Croatia’s freshwater lakes engage in „selfish“ behavior, hoarding nutrients in ways that disrupt the natural nutrient cycle. These bacteria take up polysaccharides, which are essential nutrients, more aggressively than other organisms. This behavior could potentially alter the balance of ecosystems and impact the overall health of the lakes. The research sheds light on how microbial actions can shape food webs and nutrient dynamics in aquatic environments.

mehr lesen
Nutrients amplify plant response to rainfall
Nutrients amplify plant response to rainfall

A new study reveals that nutrient enrichment significantly strengthens the link between precipitation and plant growth. Researchers found that adding nitrogen and phosphorus increases plant biomass in grasslands, especially under varying rainfall conditions. This finding highlights the critical role of nutrient availability in ecosystem responses to climate change. The study emphasizes the need for considering nutrient levels when predicting plant responses to future precipitation patterns.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03