Glauber: „Die App ist eine digitale Alarmanlage für die Hosentasche. Wir stärken damit die Bürger beim persönlichen Schutz gegen Naturgefahren. Wintersportler und alle, die sich in den Bergen aufhalten, sollten sich gut informieren, die Schneegefahren ernst nehmen und unbedingt gefährliche Gebiete meiden.“ Mit der App kann sich jeder Bürger in Bayern über Naturgefahren wie Lawinen oder Hochwasser informieren. Die „umweltinfo“-App übermittelt entsprechende Informationen und Warnungen außerdem in Echtzeit per Push-Mitteilung.
Inzwischen haben vier Landkreise den Katastrophenfall ausgerufen. In dieser angespannten Wetterlage bewähren sich auch die staatlichen Vorsorgemaßnahmen und Lawinenschutzbauten. Glauber: „Ich danke den vielen ehrenamtlichen Helfern und Einsatzkräften. Sie leisten großartige Arbeit für die Menschen. Lawinenschutz ist eine Lebensversicherung in den Bergen. Bisher zeigt sich: Der Lawinenschutz wirkt. Auch der Lawinenwarndienst leistet mit seinem umfassenden Informationsangebot dieser Tage wertvollste Dienste.“ Insgesamt verfügt Bayern über Lawinenschutzverbauungen – wie Schneenetze und Stahlschneebrücken – von rund 40 km. Mit derzeit 20 vollautomatischen Messstationen liefert die Lawinenwarnzentrale im 10-Minuten Rhythmus aktuelle Wetter- und Schneedeckendaten.
Die anhaltenden Schneefälle stellen auch Bürger und Kommunen vor Herausforderungen. Glauber: „Vielerorts wissen die Menschen schon nicht mehr, wohin mit den Schneemassen. Wichtig ist, den Schnee nicht in Gewässer zu schaufeln, keine Gräben zuzuschütten und Gullis am Straßenrand freizuhalten, damit der Wasserabfluss funktioniert.“ Wird Schnee in Gewässern entsorgt, gelangen auch Salz und andere unerwünschte Stoffe in das Wasser. Schnee in Gräben kann bei einsetzendem Tauwetter den Abfluss verhindern und zu Seenbildung führen. Noch ist kein Tauwetter in Sicht, aber die Experten des Landesamts für Umwelt beobachten im Auftrag des Umweltministeriums die Situation genau. „Die Behörden arbeiten eng zusammen, um drohende Hochwasserlagen rechtzeitig zu erkennen. Im Ernstfall kann so schnell und konsequent reagiert werden“, so Glauber.
Die aktuellen Erkenntnisse und Hochwasserwarnungen werden regelmäßig öffentlich zugänglich in einem Lagebericht des Hochwasser-Nachrichtendienstes veröffentlicht (www.hnd.bayern.de). Die Lawinenlageberichte sind per App, über das Internet unter www.lawinenwarndienst-bayern.de, per Telefon und Videotext abrufbar. Die App „umweltinfo“ steht in den AppStores für iOS und Android kostenlos zum Download bereit.
Weitere Informationen unter www.naturgefahren.bayern.de
Abwasser-Zweckverband Südholstein wird 60 Jahre
Der Abwasser-Zweckverband (AZV) Südholstein ist 60 Jahre alt geworden. Am 14. Juli 1965 gründete sich der Verband mit Feststellung seiner ersten Satzung. Damit machte er im Kreis Pinneberg und Umgebung den Weg frei für Umwelt- und Gewässerschutz sowie bessere Lebensbedingungen durch die zentrale Abwasserentsorgung.