Der Unfall in dem Schweizer Chemie-Unternehmen im Jahr 1986 war aufgrund seiner verheerenden Folgen für Umwelt und Natur, die sich bis nach NRW und den Niederlanden auswirkten, ein Weckruf für die Rheinanliegerstaaten. Nach dem Großbrand einer Lagerhalle waren mit dem Löschwasser mehr als 20 Tonnen Giftstoffe in den Fluss gelangt. Auf 400 Kilometer Länge – von Basel bis zur Loreley – wurden große Teile des Fischbestands ausgelöscht, besonders Aale waren betroffen. Die Trinkwasserentnahme aus dem Rhein wurde eingestellt.
BASF-Brand
Wenige Tage nach dem Jahrestag kam es bei BASF in Ludwigshafen zu einer Explosion und in der Folge zu einem Großbrand mit mindestens zwei Todesopfern. Allem Anschein nach ohne ähnlich verheerende Folgen für den Rhein: Das Unternehmen meldete in den folgenden Tagen, das Löschwasser werde in einer werkseigenen Kläranlage gesammelt. Sperren im Landeshafen Nord verhinderten, dass es in den Rhein fließt. „Die Messwerte sind unauffällig“, so BASF.