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Wasserbetriebe lassen es regnen

Kategorie:
Autor: Jonas Völker

Moore benötigen besonders mineral- und nährstoffarmes und eher saures Wasser. Dieses wird auf der Moorfläche verregnet (Quelle: Berliner Wasserbetriebe).

In einem Pilotprojekt beregnen die Berliner Wasserbetriebe in den nächsten zwei Jahren den Barssee im Grunewald. Dieser See, der eigentlich ein Verlandungsmoor ist, ist durch Grundwasserabsenkung und zunehmende Dürrephasen in Gefahr. Um die Lebensbedingungen für seltene Tiere und Pflanzen in diesem sogenannten Schwingrasenmoor wieder zu verbessern, haben die Wasserbetriebe dort, unterstützt durch die Senatsverwaltung für Verkehr, Umwelt und Klimaschutz sowie die Berliner Forsten, eine sogenannte Umkehrosmoseanlage gebaut. Sie entmineralisiert das Berliner Wasser und verändert den pH-Wert. Denn Moore benötigen – anders als Menschen – besonders mineral- und nährstoffarmes und eher saures Wasser. Dieses wird auf der Moorfläche verregnet.

Naturschutz und Trinkwasserförderung gehören zusammen

„Mit diesem Projekt zeigen wir, dass Naturschutz und Trinkwasserförderung zusammengehören“, sagt Jörg Simon, Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe. „Wir nehmen unsere ökologische Verantwortung wahr und sichern gleichzeitig wertvolle Wasserressourcen für die Zukunft der Berlinerinnen und Berliner.“
„Wir begleiten dieses Pilotprojekt sehr aufmerksam“, sagt Umweltstaatssekretär Stefan Tidow. „Der Schutz des Berliner Wasserhaushalts und der wenigen Moorflächen der Stadt ist ein hohes Gut – ebenso wie die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser in unserer Stadt.“
Seit mehr als 100 Jahren wird im Grunewald Trinkwasser gefördert, das Gebiet gehört zu den wichtigsten Wasserspeichern Berlins. Die Wasserwerke Beelitzhof und Tiefwerder, deren Einzugsgebiete überwiegend im Grunewald liegen, versorgen fast ein Viertel der Berliner Bevölkerung mit Trinkwasser. Das hat auch Auswirkungen auf Moore und Feuchtgebiete. Mit dem Pilotprojekt am Barssee wird erprobt, wie die Auswirkungen auch unter Berücksichtigung eines zukünftig steigenden Trinkwasserbedarfs möglichst geringgehalten werden können. Das Projekt ist auf zwei Jahre befristet. Im Erfolgsfall könnte das Verfahren auch auf das benachbarte Pechseemoor angewendet werden.

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