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NRW-Ministerin Heinen-Esser über die Folgen extremer Wetterereignisse

Im Zuge des Klimawandels könnten Hochwasser, Überschwemmungen und massive Schäden häufiger und intensiver ausfallen. Künftig soll daher auch verstärkt die Infrastruktur, Wirtschaft und das Kulturerbe geschützt werden, so der Wortlaut auf der 90. Umweltministerkonferenz.

von | 13.06.18

Die Folgen extremer Wetterereignisse können verheerend ausfallen.

90. Umweltministerkonferenz am 6. Juni 2018 in Bremen
Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat das klare Bekenntnis der Umweltministerkonferenz zur Förderung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in den Kommunen begrüßt. Die Bundesländer haben die Bundesregierung aufgefordert, die Fördermöglichkeiten auf nationaler und europäischer Ebene auszubauen und zu vereinfachen. "Starkregenereignisse und in dessen Folge Hochwasser, Überschwemmungen und massive Schäden zeigen, wie gravierend die Folgen extremer Wetterereignisse sein können. Es ist damit zu rechnen, dass derartige Phänomene an Häufigkeit und Intensität im Zuge des Klimawandels zunehmen werden", sagte die Ministerin zum Abschluss der Konferenz in Bremen. Durch geeignete Anpassungsmaßnahmen müsse es gelingen, die Folgen des Klimawandels auf ein beherrschbares Maß zu begrenzen.
Aktuell prüft Nordrhein-Westfalen Möglichkeiten für Unterstützungsleistungen für Betroffene im Zuge der aktuellen Unwetter-Ereignisse etwa in Wuppertal. Zudem arbeitet das Umweltministerium an einer "Arbeitshilfe kommunales Starkregenrisikomanagement", die Entscheidungsträgern vor Ort eine landesweit einheitliche Hilfestellung geben soll. "Unser Ziel ist es, die Umwelt und die menschliche Gesundheit vor künftigen Extremwetterereignissen ebenso zu schützen wie die Infrastruktur, das Wirtschaftsleben, die Umwelt und das Kulturerbe des Landes", sagte Heinen-Esser.
Bewertung von Antibiotikaresistenzen
Auf Initiative Nordrhein-Westfalens, der sich die Umweltministerkonferenz angeschlossen hat, lag ein weiteres Augenmerk auf der Bewertung antibiotikaresistenter Bakterien im Wasser. Hier besteht erheblicher Forschungsbedarf zu deren Vorkommen und den Wirkungszusammenhängen. "Ziel ist es, die Entstehung und Ausbreitung antibiotikaresistenter Bakterien an der Quelle zu bekämpfen. Dies muss in erster Linie durch den sachgerechten therapeutischen Einsatz von Antibiotika bei Mensch und Tier gelingen", sagte Ministerin Heinen-Esser. Das Umweltministerium bereitet derzeit eine Untersuchung von Gewässern in NRW auf antibiotikaresistente Bakterien für 2019 vor. Unter Koordination des Landesumweltamtes (LANUV) laufen derzeit die Voruntersuchungen für dieses Messprogramm, erste Proben wurden bereits in ausgewählten Badegewässern genommen.
Vermeidung von Plastikmüll in der Umwelt
Ein gemeinsames Zeichen setzt die Umweltministerkonferenz auch im Kampf gegen Ressourcenverschwendung und insbesondere dem zu hohen Plastikverbrauch. "Hier haben es einerseits wir Verbraucherinnen und Verbraucher selbst in der Hand, mit unserem Verhalten im Kleinen in der Summe Großes zu erreichen. In die Pflicht nehme ich aber auch Wirtschaft und Handel, Plastik zu meiden und plastikfreie Alternativen anzubieten", sagte Ministerin Heinen-Esser. Ein besonderes Augenmerk müsse den Mikroplastikteilchen gelten, die zunehmend in Gewässern zu finden sind. Nordrhein-Westfalen spricht sich für eine Intensivierung der Forschung in diesem Bereich aus, um zeitnah zu Lösungswegen zu kommen. Grundsätzlich steht in der nordrhein-westfälischen Abfallpolitik die Ressourcenschonung durch Abfallvermeidung und das Schließen von Stoffkreisläufen durch die Abfallverwertung an oberster Stelle.

Weitere Informationen unter www.umwelt.nrw.de

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