Filter by Themen
Filter by Kategorien
Filter by Veranstaltungsschlagworte
FS Logoi

60 Mio. Euro für neuen Rheindüker

Vor etwas mehr als 90 Jahren wuchsen in Köln das linksrheinische und rechtsrheinische Abwassersystem mit dem Bau eines Kanals unter dem Rhein, eines sog. Dükers, zusammen. Wegen des hohen Alters der Betonrohre besteht die Gefahr von Leckagen und somit von Umweltschäden. Außerdem entspricht diese Leitung nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Abwassersystem.

von | 13.05.19

Verlauf des geplanten neuen Rheindükers (Bild: Machbarkeitsstudie der StEB Köln).

Ob der alte Rheindüker mit insgesamt 470 m Betonrohrleitung noch dicht ist, können Taucher nur sehr eingeschränkt prüfen. Außerdem verfügt das Bauwerk nur über zwei Rohre mit 1,85 und 1,25m Durchmesser und könnte sich mittelfristig zum Nadelöhr in der Abwasserentsorgung entwickeln. "Die Kapazitäten beruhen auf einer Planung aus dem Jahr 1927. Es ist an der Zeit, dass wir den Rheindüker erneuern", erläutert Otto Schaaf, Vorstand der StEB Kölm (Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR).
Bei der Planung des neuen Rheindükers geht man davon aus, dass Köln bis 2040 auf 1,5 Mio. Einwohner anwachsen wird. Der Abwasserkanal soll mit einer maximalen Kapazität von 6 m3/s den Abwasserentsorgungsweg von der linksrheinischen zur rechtsrheinischen Seite für ein weiteres Jahrhundert sicherstellen.
Der Baustart des 60 Millonen-Euro-Projekts ist für Mitte 2021 geplant. Der neue Rheindüker wird mit modernster Pipe-Jacking Technologie 15 bis 25 m unterhalb des Rheinbetts gebaut.  Die neuen Leitungsdurchmesser betragen 2,8 und 1,8 m. Damit schaffen die StEB Köln eine Antsorgungskapazität, die auch bei einem deutlichen Anstieg der Kölner Bevölkerung über die aktuellen Prognosen für 2040 hinaus noch nicht ausgeschöpft ist.
Dank einer hydraulischen Steuerung lassen sich die Abflussmengen zukünftig passend zu den Kapazitäten im Stammheimer Klärwerk regulieren. Ein modernes Abluftabsaugsystem wird den Austritt von Geruchsemissionen und dadurch die Geruchsbelästigung für Anwohner verhindern. Die kompletten Rohre lassen sich zukünftig durch Begehungen einfach inspizieren. So können die Dichtigkeitsprüfungen und auch Reinigungs- oder Sanierungsarbeiten einfach und verlässlich erfolgen.
Laufend aktualisierte Informationen zum Projektstand sind unter www.rheindüker.koeln abrufbar.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

30. TZW-Kolloquium am 3. Dezember in Karlsruhe oder online
30. TZW-Kolloquium am 3. Dezember in Karlsruhe oder online

Die Herausforderungen der Wasserversorger steigen und stellen hohe Anforderungen an die tägliche Arbeit. Das TZW-Kolloquium bietet seit 30 Jahren Dialog zu Wasserinnovationen. Beim KOLLOQ 2025, das am 3. Dezember in Karlsruhe oder online stattfindet, möchte das Technologiezentrum Wasser (TZW) die Teilnehmer auf den neuesten Stand der Wasserforschung bringen und bietet die Möglichkeit zum Fachaustausch und zur Vernetzung.

mehr lesen
Startup-Förderung im globalen Tech-Hub
Startup-Förderung im globalen Tech-Hub

Auf der internationalen Technologiekonferenz Valencia Digital Summit (VDS) stellt Würth Elektronik, Hersteller elektronischer Bauelemente, seine Zusammenarbeit mit dem Startup Hydrop Systems vor, das mit dem Lesegerät Hydropmeter eine präzise Verbrauchsüberwachung und Leckagendetektion ermöglicht.

mehr lesen
EnergieTag der DWA am 3. Dezember in Frankfurt
EnergieTag der DWA am 3. Dezember in Frankfurt

Am 3. Dezember 2025 findet in Kelsterbach (bei Frankfurt a. M.) der EnergieTag statt. Die Tagung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) zeigt, wie Kläranlagen aktiv zur Energiewende beitragen können.

mehr lesen
Klimawandel in der Schweiz laut Forschern besonders ausgeprägt
Klimawandel in der Schweiz laut Forschern besonders ausgeprägt

Die Schweiz erlebt den Klimawandel stärker als viele andere Regionen der Welt. Zu diesem Ergebnis kommen die am 4. November 2025 vorgestellten neuen Klimaszenarien von MeteoSchweiz und der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich), die im Beisein von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider präsentiert wurden.

mehr lesen
REGIONALE 2025: Zukunftsstrategie für Ressource Wasser
REGIONALE 2025: Zukunftsstrategie für Ressource Wasser

Das Bergische RheinLand positioniert sich als Vorreiterregion im nachhaltigen Umgang mit heimischen Ressourcen. Der Fachkongress „Alles Ressource! Ressourcenlandschaft im Bergischen RheinLand“, der am 28. Oktober in Lindlar stattfand, rückte auch das Thema Wasser in den Fokus.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03