Klimawandel und regionale Wasserknappheit haben die EU zu Planungen bewogen, auch Wasser in die Kreislaufwirtschaft einzubeziehen: „Zwischen den verschiedenen wasserverbrauchenden Branchen zeichnet sich bereits zunehmende Konkurrenz um die Wasserressourcen ab. Gleichzeitig müssen Wasserressourcen angemessener Qualität geschützt und für die Trinkwasserversorgung und die Ökosysteme reserviert werden.“ Die EU glaubt: „Die Fähigkeit Europas, den zunehmenden Risiken von Wasserknappheit und Dürre zu begegnen, könnte durch eine umfassendere Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser in Landwirtschaft, Industrie und insbesondere in den Städten verbessert werden.“
Bedenken äußern
Die Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser (Water Reuse) ist Teil eines umfangreichen Aktionsplans zur Kreislaufwirtschaft. Detailinfos bietet die EU hier. Im Rahmen einer öffentlichen Konsultation haben jetzt alle EU-Bürger bis zum 27. Januar 2017 die Möglichkeit, ihre Ansichten und Bedenken dazu zu äußern. Der Online-Fragebogen soll „Informationen und Daten über die Vorteile und Hürden einer weiteren Entwicklung der Wiederverwendung von Wasser in der Europäischen Union“ einholen und außerdem „Standpunkte, Rückmeldungen und Vorstellungen eines breiten Spektrums an Interessenträgern zum Thema Mindestqualitätsanforderungen für wiederverwendetes Wasser“ abfragen.
Der Experten-Blog LebensraumWasser berichtet hier fundiert und ausführlich über das Thema.