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Neuer Förderschwerpunkt beim BMU eingerichtet

Das Bundesumweltministerium (BMU) richtet den neuen Förderschwerpunkt „Innovative Abwassertechnik“ ein. Dafür stellt es insgesamt bis zu 25 Mio. Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm bereit. Betreiber von kommunalen und industriellen Abwasserbehandlungsanlagen können bis zum 15. April 2019 Förderanträge stellen.

von | 12.10.18

Mit innovativer Abwassertechnik können Wertstoffe wie Phosphor aus dem Abwasser rückgewonnen werden.

Dies wurde von der Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter auf einer Tagung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. angekündigt. Die Förderung soll technischen Innovationen zum Durchbruch verhelfen und dazu beitragen, den Stand der Technik in der Abwasserbehandlung und Wertstoffrückgewinnung zu verbessern. Fachlich wird der Förderschwerpunkt vom Umweltbundesamt betreut.
Rita Schwarzelühr-Sutter: „Wir wollen neuen umweltfreundlichen Technologien und Verfahren in der Abwasserbehandlung den Weg in den Markt bereiten. Damit schonen wir die Umwelt und tragen zur Modernisierung der Betriebe bei. Das Potential ist groß: Von der Rückgewinnung von Wertstoffen über die Reduzierung von Arzneimittelrückständen und Chemikalien im Abwasser und Klärschlamm bis hin zur Neuausrichtung der Energieversorgung – in all diesen Bereichen wollen wir Innovationen unterstützen.“

Der neue Förderschwerpunkt „Innovative Abwassertechnik“ umfasst drei Förderkategorien:

  • „Wertstoffrückgewinnung und -bereitstellung“ mit dem Ziel Phosphor, Stickstoff und andere Wertstoffe, die derzeit zumeist noch ungenutzt mit dem Abwasser bzw. dem Klärschlamm entsorgt werden, mittels technischer Verfahren zurückzugewinnen und für eine Nutzung im Wirtschaftskreislauf bereitzustellen. Die Techniken können beim Abwasser, beim Klärschlamm oder bei der Klärschlammverbrennungsasche ansetzen. Besonders wichtig ist die Überführung in qualitativ und quantitativ verwendbare Produkte oder Ausgangsstoffe für Produkte.
  • „Weitergehende Abwasserbehandlung“ betrifft die Reduktion von Spurenstoffen, also Mikroverunreinigungen im Abwasser durch innovative Verfahren unter Berücksichtigung des Energie- und Ressourcenbedarfs und mit möglichst breitem Eliminationsspektrum, beispielsweise Arzneimittelrückstände und Haushaltschemikalien.
  • „Energie speichern, regeln und vernetzen“ soll das Thema Energie ganzheitlich betrachten und es sollen Effizienz- und Nutzungspotentiale, auch im lokalen Energieversorgungskontext, gehoben werden.

Der neue Förderschwerpunkt im Umweltinnovationsprogramm richtet sich an die Betreiber kommunaler und industrieller Abwasserbehandlungsanlagen aller Größenklassen. Fachlich wird er vom Umweltbundesamt betreut, die KfW Bankengruppe übernimmt die administrative und finanzielle Abwicklung. Förderanträge können bis zum 15. April 2019 gestellt werden. Informationen zum Bewerbungsverfahren und zur Antragstellung sind unter http://www.umweltinnovationsprogramm.de/abwassertechnik bereitgestellt.

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