Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Novelle der Novelle: Neue Düngeverordnung für NRW?

Am 31.10.2018 wurde der Entwurf einer neuen Landesdüngeverordnung zur Stellungnahme an Umwelt- und Landwirtschaftsverbände versandt. Die Landesdüngeverordnung soll die im Juni 2017 bundesweit in Kraft getretene novellierte Düngeverordnung mit dem Ziel ergänzen, die Nitratbelastung des Grundwassers weiter zu reduzieren.

von | 05.11.18

Zu hohe Düngebelastungen sollen durch die neue Landesdüngeverordnung weiter minimiert werden.

„Auch wenn sich die Situation vielerorts verbessert hat, zeigt eine teils weiterhin zu hohe Nitratbelastung des Grundwassers, dass wir den Düngemitteleinsatz weiter reduzieren müssen. Deshalb wird eine neue Düngeverordnung benötigt, die wir in Nordrhein-Westfalen konsequent umsetzen und mit der wir über bestehende Maßnahmen hinausgehen“, sagt NRW-Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser.
Die Landesdüngeverordnung ergänzt die im Juni 2017 bundesweit in Kraft getretene novellierte Düngeverordnung. Damit werden für Gebiete, in denen das Grundwasser durch Nitrateinträge besonders belastet ist, zusätzliche Anforderungen gestellt. Dazu gehören eine Verpflichtung zur Analyse der Nährstoffgehalte eigener Wirtschaftsdünger wie Mist oder Gülle, eine längere Sperrfrist für Grünland, in der keine Düngung zulässig ist und die Pflicht zur schnelleren Einarbeitung von ausgebrachter Gülle oder Gärresten. Zukünftig sollen auch die jährlich von den Betrieben zu erstellenden Nährstoffbilanzen zentral durch die zuständige Behörde erfasst werden. Ziel des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums ist es, dass die Landesverordnung Anfang des nächsten Jahres in Kraft tritt.
„Die neuen Regelungen stellen die Betriebe vor zusätzliche Herausforderungen, sie sind aber notwendig, um die nach wie vor in einigen Regionen zu hohe Düngebelastung weiter zu minimieren“, stellt Heinen-Esser klar. Das zeige auch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Umsetzung der Nitratrichtlinie in Deutschland. „Neben einer effektiven Umsetzung des Ordnungsrechts setze ich vor allem auf eine umfassende, gewässerschutzorientierte Beratung, auf Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft über die bestehenden Kooperationen in Trinkwasserschutzgebieten hinaus.“

Nährstoffkreisläufe schließen

Auch durch den Einsatz moderner Ausbringungstechnik, etwa durch eine gezielte Einarbeitung der Gülle in den Boden, kann der Verlust von Ammoniak deutlich gemindert werden. „Wir fördern emissionsmindernde und geruchsarme Ausbringungstechniken, durch deren Einsatz mineralische Düngemittel erheblich eingespart werden können“, erläutert Heinen-Esser. Entscheidend für eine umweltverträgliche und zugleich wirtschaftliche Nutzung von Gülle, Mist und Ernterückständen sei es, Nährstoffkreisläufe zu schließen.
„Dies gilt in einem Betrieb ebenso wie über Regionen hinaus. Primäres Ziel ist es, Wirtschaftsdünger direkt vor Ort zu verwerten. Um Überschüsse leichter in Regionen zu bringen, in denen humusarme Böden ihn dringend benötigen, ist es das Ziel, ihn speicher- und transportfähiger zu machen“, so Heinen-Esser. Das Land unterstützt die zentrale Nährstoffbörse und fördert neue Techniken zur Aufbereitung der Gülle. Unter anderem entsteht derzeit in Velen eine der modernsten Aufbereitungsanlagen ihrer Art in Europa.

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Wärmewende am Wendepunkt: Geothermie als Schlüsseltechnologie für Kommunen
Wärmewende am Wendepunkt: Geothermie als Schlüsseltechnologie für Kommunen

Die Wärmewende steht vor dem Durchbruch: Beim Praxisforum Geothermie Bayern treffen sich Experten, um zu zeigen, wie Erdwärmeprojekte dank verbesserter Rahmenbedingungen erfolgreich umgesetzt werden können. Vom 16. bis 18. Oktober liegt der Fokus auf der Nutzung von Geothermie als zentraler Baustein für eine klimaneutrale Wärmeversorgung, insbesondere in Kommunen.

mehr lesen
The finalists of Earthshot Prize 2024
The finalists of Earthshot Prize 2024

On September 24th, at the third-annual Earthshot Innovation Summit, The Earthshot Prize unveiled its fourth cohort of Prize Finalists, an inspiring group of global innovators, entrepreneurs, community leaders and advocates pioneering solutions to our most pressing climate and environmental challenges. Each of the 15 Finalists are in the running to receive five £1 million prizes which will be awarded at The Earthshot Prize Awards Ceremony in Cape Town, South Africa on November 6th.

mehr lesen
Wasserschutz spielerisch lernen – Zukunft verstehen
Wasserschutz spielerisch lernen – Zukunft verstehen

Mit unserer Business Unit „3BIS18 Bildungsmedien“ machen wir komplexe Themen wie Wasserschutz für Kinder verständlich und spannend. Von Arbeitsheften über Experimente bis hin zu digitalen Lernspielen – wir zeigen schon den Kleinsten, wie wichtig Wasser ist und was jeder Einzelne tun kann, um es zu schützen. So wecken wir nicht nur das Interesse an Umweltthemen, sondern schaffen auch frühzeitig Verbindungen zu relevanten Berufen der Zukunft.

mehr lesen
SeeKaquA: Drone will search for groundwater in the Kalahari
SeeKaquA: Drone will search for groundwater in the Kalahari

In the German-African project SeeKaquA, researchers aim to detect deep groundwater resources in the Kalahari Desert using state-of-the-art drone-based electromagnetics. The project has now officially started, and the first measurement campaigns will take place in the spring of 2025.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03