Die neue Ausgabe des Sonderbands aus der Reihe gwf Praxiswissen widmet sich dem Regenwassermanagement in Zeiten des Klimawandels. Unter dem Eindruck verheerender Schäden nach Starkregenereignissen der letzten Jahre in Europa mahnt beispielsweise Prof. Matthias Uhl vom Institut IWARU der FH Münster einen Siedlungsbau an, bei dem der Schutz des Wassers und der weitgehende Erhalt des natürlichen Wasserhaushalts Zielvorgaben sind. Aus der Sicht der Landwirtschaft schildert der Experte für Bodenkunde, Prof. em. Rainer Horn (Christian-Albrechts-Universität Kiel) die Verschlechterung der Bodendurchlässigkeit und Wasserhaltekapazität von landwirtschaftlich genutzten Flächen, für die in erster Linie die Bearbeitung mit immer schwereren Maschinen verantwortlich ist, und zeigt Möglichkeiten der Restaurierung von Böden auf.
Rigolensysteme und Speicher beugen Überflutungen vor
Das Schwammstadtprinzip ist eine Lösung sowohl für das Starkregenmanagement als auch zur Verbesserung des Stadtklimas. Wichtige Bestandteile dafür sind speichernde Bauelemente, mit denen Regenwasser verzögert in die Kanalisation abgegeben, versickert oder einer weiteren Nutzung zugeführt wird. Mit fortschrittlicher Messdatenerfassung und intelligentem Messdatenmanagement lassen sich Planung und Betrieb solcher Systeme optimieren.
Regenwasserversickerung und -nutzung brauchen Aufbereitung
Oberflächenabflüsse enthalten gelöste Stoffe und Partikeln von den Flächen, mit denen sie in Kontakt gekommen sind. Darunter sind Mikroplastik, aber auch Schwermetalle oder gelöste organische Substanzen, die weder ins Grundwasser gelangen dürfen, noch erwünscht sind, wenn Regenwasser als Brauchwasser genutzt werden soll. Für diese Anforderungen werden Verfahren und Komponenten zur Regenwasseraufbereitung angeboten. In diesem Band finden Sie aktuelle Entwicklungen und Forschungsergebnisse dazu.
Den Sonderband gwf Praxiswissen Herausforderung Regenwasser 2019 – 2020 können Sie als Printversion oder e-Book bestellen.