Treten in einer Trinkwasser-Installation Überschreitungen des technischen Maßnahmenwerts für Legionellen auf, so ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass in Planung, Bau und/oder Betrieb etwas schief läuft. Dabei sind diese technisch vermeidbar. In der Vergangenheit existierten keine normativen Vorgaben für Ablauf, Inhalt und Aufbau der Gefährdungsanalyse. Die neue Richtlinie VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 schafft nun eine praxisnahe Grundlage zur Erstellung von vereinheitlichten und zielführenden Gefährdungsanalysen.
Ist es zu einer Überschreitung des technischen Maßnahmenwerts gekommen, so muss nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV) durch einen umfassend fachkundigen Sachverständigen eine Gefährdungsanalyse durchgeführt werden. Diese dient der Entwicklung von Maßnahmen zu einer Wiederherstellung eines besorgnisfreien Zustands. VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 wurde in enger Zusammenarbeit der wichtigsten im Bereich der Trinkwasserhygiene tätigen Vereine und Verbände erarbeitet, um den Qualitätsstandard bei Gefährdungsanalysen für Trinkwasser-Installationen zum Schutz der Trinkwassernutzer wie auch der Betreiber von Trinkwasser-Installationen signifikant zu erhöhen.
Aus den Inhalten der Richtlinie leiten sich Anforderungen an einen VDI/BTGA/ZVSHK-anerkannten Sachverständigen für Trinkwasserhygiene ab. Sie legt zu diesem Zweck formale und inhaltliche Aspekte fest und definiert Qualifikationsanforderungen an den Sachverständigen. Es werden die ereignisorientierte Gefährdungsanalyse nach Umweltbundesamt-Empfehlung bei Legionellenbefall und die elektiv als Schwachstellenanalyse durchgeführte systemorientierte Gefährdungsanalyse beschrieben. Herausgeber der Richtlinie VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 „Hygiene in Trinkwasser- Installationen; Gefährdungsanalyse“ ist die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG). Die Richtlinie ist ab Januar 2018 beim Beuth Verlag erhältlich. Sie ersetzt den Entwurf von September 2016.
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Project will develop roadmap for creation of a digital twin of the European hydrosphere
The IDEATION project, which kicked off in June 2024, will spend the next two years developing a roadmap for the European Commission. This roadmap includes a reference architecture, use cases and recommendations for the future design of a “Digital Twin Inland Waters” – a virtual representation of the European inland waters including rivers, lakes, groundwater and wetlands.