Filter by Themen
Filter by Kategorien
Filter by Veranstaltungsschlagworte
FS Logoi

Wirtschaft oder Kommune: Wer ist teurer?

Wird Trinkwasser teurer, wenn private Unternehmen an der Versorgung beteiligt sind? Eine aktuelle Studie sagt nein. Allerdings: Auch das Gegenteil ließ sich nicht beweisen.

von | 13.12.16

Privatunternehmen machen das Wasser teurer? Falsch, sagt eine Studie der Uni Leipzig.

Es ist eine ebenso alte wie leidenschaftlich geführte Auseinandersetzung: Sinkt oder steigt der Wasserpreis mit der Beteiligung privatwirtschaftlicher Unternehmen an der Trinkwassersorgung? Eine breit angelegte empirische Studie der Uni Leipzig kommt zu dem Ergebnis: Eine eindeutige Antwort gibt es nicht.

Private als Preistreiber?

Unter dem Titel „Private Unternehmensbeteiligung als Preistreiber? Eine empirische Vergleichsanalyse am Beispiel der deutschen Trinkwasserversorgung“ untersuchten die Autoren Mario Hesse, Matthias Redlich, Dr. Oliver Rottmann und Tim Starke die Trinkwasserversorgung in den 100 größten deutschen Städten über sieben Jahre im Zeitraum von 2009 bis 2015. Ihre Fragestellung: Welchen Einfluss hat die Gesellschafterstruktur, konkret die privaten Anteilseigner, auf die Preisentwicklung? Ihre Antwort: Ein Einfluss lässt sich nicht bestätigen. Aber: „Andererseits kann auch die Gegenthese nicht verifiziert werden, dass privatwirtschaftliches Engagement in einem Wasserversorgungsunternehmen automatisch zu Effizienzgewinnen führt, die sich in geringeren Endverbraucherpreisen niederschlagen.“

„Wertvolle Indizien zur Versachlichung“

Dr. Oliver Rottmann, Vorstand des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge an der Universität Leipzig, erläutert: „In der bestehenden Forschungslücke und mit Blick auf eine Versachlichung der häufig rein ideologisch geführten Debatte über öffentliche, gemischtwirtschaftliche und private Aufgabenerfüllung in der Daseinsvorsorge liefert die Studie wertvolle empirische Indizien.“ Mario Hesse, Finanzwissenschaftler an der Universität Leipzig und Studienleiter, ergänzt: „Die zukünftige Forschung über den institutionellen Rahmen öffentlicher versus privater Leistungserbringung sollte versuchen, insbesondere ökonomische Kennzahlen der einzelnen Unternehmen stärker mit einzubeziehen.“
Mehr Infos gibt es hier bei der Universität Leipzig und hier im Expertenblog LebensraumWasser.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Auswirkungen des nächtlichen Himmelsleuchten
Auswirkungen des nächtlichen Himmelsleuchten

Lichtverschmutzung, die als Himmelsleuchten die Nacht erhellt, fördert das Wachstum von Cyanobakterien (gemeinhin auch Blaualgen genannt) und regt die Stoffumsätze in Seen an. Das zeigt eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), die Teil des bislang größten Freilandexperiments zur Wirkung von Lichtverschmutzung auf Seen ist.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Hermann Sewerin GmbH

Thema: Netze

Technologien für die

Pipetronics GmbH & Co. KG

Branchen: Rohrleitungen
Thema: Netze

Niederlassung Rhein-Ruhr Produktbereich: Rohrinnendichtsysteme

Weber-Ingenieure GmbH

Branchen: Beratende Ingenieure
Themen: Abwasserbehandlung | Netze

Abwasserbehandlung, Baumanagement, Infrastruktur und Stadtentwässerung, Ingenieurbau, Konversion und Abfall, Technische Ausrüstung, Wasserbau,

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03