Die Highlights der aktuellen gwf Wasser | Abwasser
Werfen Sie einen exklusiven Blick in die aktuelle AusgabeUnser Interviewpartner Thomas Wegener stellte fest, dass unsere Entsorgungssysteme in einem schlechteren Zustand sind als die Wasserversorgungsnetze, aber beide müssen stetig überwacht und instandgehalten sowie ggfs. saniert werden. Dafür sind Techniken gefragt, die an die verwendeten Werkstoffe, die Einbau- und die Betriebsbedingungen angepasst sind. In der Januarausgabe finden sich zahlreiche Beispiele dazu. Abwasser nicht nur abzuleiten, sondern die in ihm gespeicherte Energie und wertvollen Substanzen zu nutzen, gewinnt zunehmend an Bedeutung, das zeigt nicht nur die steigende Zahl an Anlagen, sondern auch die beeindruckende Größe mancher Projekte.

Die Inhalte
Interview mit
Thomas Wegener
Manche Kanäle in Deutschlands dicht besiedelten Regionen sind sogar deutlich über 100 Jahre alt. Die Vielfalt an Materialien ist groß und unter den älteren sind auch solche, die heute gar nicht mehr zugelassen würden. Neben der Herausforderung, die Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit von zum Teil in die Jahre gekommenen Wasser- und Abwasserleitungsnetzen auch für die Zukunft sicherstellen zu müssen, stehen Kommunen und Betreibergesellschaften unter dem Anpassungsdruck an den Klimawandel und an demografische Veränderungen. gwf Wasser|Abwasser sprach mit Prof. Dipl.-Ing. Thomas Wegener, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der iro GmbH, Oldenburg und ehemaliger Professor für Baubetrieb an der Jade Hochschule am Studienort Oldenburg darüber, wie Wasser- und Abwasserverbände diese Herausforderungen meistern können.

Fachbeiträge
Repräsentatives Trinkwassernetz zur Prüfung von Inspektionsrobotern und für die Forschung im Bereich der Wasserverteilung
Der wertvollste und gleichzeitig am wenigsten bekannte Teil unserer Trinkwasserversorgungssysteme ist die unterirdische Transport- und Verteilungsinfrastruktur. Sobald die Rohre nach der Verlegung vom Erdreich bedeckt sind, sind sie nicht mehr zu sehen, und es gibt keine direkten Hinweise auf ihren Zustand oder ihre Beschaffenheit. Zusätzlich zu den Möglichkeiten, den Zustand der Rohre abzuschätzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Zustand der Rohre durch den Einsatz von Inspektionstechnologien zu bestimmen. Ziel dieses Beitrags ist es, ein ausgeklügeltes Prüfnetz vorzustellen, das speziell für die Prüfung von Inspektionswerkzeugen entwickelt wurde und darüber hinaus für die Trinkwasserverteilungsforschung im Allgemeinen geeignet ist.
Weiterer Fachbeitrag
SaBi-Tool: Neues Verfahren zur Bilanzierung der Sandfracht im Sandfang kommunaler Kläranlagen
Dieser Bericht befasst sich mit einem Verfahren (Sand-Bilanzierungs-Tool (SaBi-Tool)), mit dessen Hilfe Sandproben aus Sandfängen entnommen, quantifiziert und der Sandabscheidegrad der Sandfänge berechnet werden können. Es handelt sich hierbei um ein hybrides Verfahren, das Messungen und CFD-Simulationen miteinander kombiniert. CFD-Simulationen haben sich mittlerweile bei der Zustandsanalyse von Sandfängen und deren Optimierung etabliert. Sollen aber absolute Sandfrachten ermittelt werden, so ist dies mit CFD nicht möglich, da die Zulauffrachten ohne Messung nicht bekannt sind. Mit dem hier beschriebenen hybriden Verfahren ist es möglich absolute Sandfrachten im Zu- und Ablauf eines Sandfangs zu berechnen und somit in der Folge den Sandabscheidegrad des Sandfangs zu bestimmen.
Faszination Wasser
Der Kronleuchtersaal, der im vergangenen Jahr 120 Jahre alt wurde, ist Bestandteil der Kanalisation von Köln. In diesem Bauwerk aus Klinkermauerwerk vereinigt sich der nördliche Ringstraßensammler, der die Abwässer aus den Bereichen der Kölner Ringe zusammenführt, mit dem Abfangsammler Cleverstraße. Dieser Teil der Kanalisation und das Vereinigungsbauwerk entstanden Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der Stadterweiterung, für deren Zweck die ursprüngliche Stadtmauer vom preußischen Staat erworben werden musste, damit man sie abreißen lassen konnte. Der Kronleuchtersaal hat auf die Kanalisation bezogen eines der größten Durchmesserprofile von 3,80 m Breite und 4,60 m Höhe. Foto: StEB Köln, Fotografin Bettina Fürst-Fastré
