Die Highlights der aktuellen gwf Wasser | Abwasser
Werfen Sie einen exklusiven Blick in die aktuelle AusgabePumpen und Gebläse sind die Energiefresser der Wasserwirtschaft. Bei ihnen machen die Betriebskosten häufig den weitaus größeren Anteil der Lebenszykluskosten aus, vor allem, weil sie oft über viele Jahre hinweg betrieben werden. Mit der Installation neuer Pumpen in alte Anlagen ist deshalb oft ein großer Sprung hin zu mehr Energieeffizienz verbunden. Neben hydraulisch optimierten Komponenten der Pumpe selbst leisten moderne Antriebe, Überwachungs- und Steuerungssysteme einen wichtigen Beitrag zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks von Pumpenanlagen. Daneben bleiben die Anforderungen an einen wartungsarmen und störungsfreien Betrieb bestehen.

Die Inhalte
Interview mit
Prof. Norbert Jardin
Das Tief Bernd hat in der Nacht vom 14. zum 15. Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinlandpfalz zu Hochwassern mit katastrophalen Auswirkungen geführt. Auch das Bewirtschaftungsgebiet des Ruhrverbands hatte mit extremen Wassermengen durch dieses Starkregenereignis zu kämpfen und der Verband hatte auch Schäden an eigenen Anlagen zu verzeichnen. Gut fünf Wochen nach den dramatischen Ereignissen schaut Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender und Vorstand Technik und Flussgebietsmanagement des Ruhrverbands, auf die bisher getroffenen Maßnahmen und die noch anstehenden Sanierungsarbeiten und zieht eine erste Bilanz.


Fachbeiträge
Verteilung und Ausbreitung von Reifenabrieb in Deutschland und Verbleib in dem Einzugsgebiet der Panke (Peer-Review)
Die Ausbreitung von Reifenabrieb über die Luft und Straßenabläufe ist kaum untersucht. Um die räumliche Verteilung, die Ausbreitung und den Verbleib von Reifenabrieb entlang von Straßen, in der Atmosphäre und in der aquatischen Umwelt zu modellieren, werden in der vorgestellten Studie geographische Daten und Verkehrsdaten sowie Straßentypen und Fahrsituationen miteinander verknüpft. Exemplarisch für die Ausbreitung in der aquatischen Umwelt werden die in dem Einzugsgebiet der Panke entstehenden Reifenabriebsmengen und deren Stoffpfade berechnet und bilanziert.
Wasser als kritische Ressource für
die Wasserstofferzeugung (Peer-Review)
Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft bietet die Chance klima-und energiepolitische Ziele zu erreichen. Die Umsetzung und Realisierung mittels Power-to-Gas(PtG)-Anlagen sind von Wechselwirkungen zwischen den erforderlichen Ressourcen und der Energiewirtschaft abhängig. Insbesondere die Ressource Wasser wird durch die Realisierung mittels Elektrolyse beeinflusst. In der vorliegenden Studie werden der Ausbau von PtG-Anlagen in Mitteldeutschland dargestellt, der Wasserbedarf analysiert und mit der regionalen Wasserverfügbarkeit ins Verhältnis gesetzt.
Faszination Wasser
Die Trinkwasseraufbereitungsanlage Charles-J.-Des Baillets in der kanadischen Metropole Montreal wurde 1978 gebaut. Mit einer Kapazität von 1.136 Mio. m3/d trägt sie zu etwa 38 % der Wasserversorgung von Montreal bei. Seit der Inbetriebnahme sind fünf Hochleistungspumpen, die ME-Pumpen von KSB, im Einsatz. Als der Wasserversorger im Jahr 2013 eine weitere Pumpe dieses Typs anfragte, war die 1975 gelieferte Maschine gar nicht mehr im Programm des Herstellers. Deshalb wurde ein moderner Nachbau der alten Pumpe installiert, allerdings mit modernen Dichtungen und optimierten Hydraulikkomponenten. Es handelt sich um eine vertikale Spiralgehäusepumpe. Sie wiegt 38 t, hat einen Laufraddurchmesser von 1905 mm und liefert 4,2 m3/s Wasser über eine Förderhöhe von 67 m. Ein 4000 kW-Motor treibt das Laufrad über eine 5 m lange Welle an. Diese Pumpen in Montreal gehören zu den größten und leistungsfähigsten Pumpen, die weltweit in der Trinkwasserversorgung eingesetzt werden. (Foto: KSB SE & Co. KGaA)
