Die Highlights der aktuellen gwf Wasser | Abwasser
Werfen Sie einen exklusiven Blick in die aktuelle AusgabeStädte klimaresilient machen und urbane Hitzeinseln vermeiden heißt Regenwasser zu sammeln, zu nutzen bzw. über Verdunstungs- und Versickerungsmöglichkeiten im natürlichen Wasserkreislauf zu halten. Behördliche Auflagen zur Versickerung, die technischen Möglichkeiten und die Kreativität der Stadtplaner für blaue oder grüne Konzepte haben sichtbar zugenommen, wie die hohe Zahl an Praxisbeispielen in dieser Ausgabe zeigt. Neben den Speichersystemen selbst stellen intelligente Steuerungskonzepte sicher, dass Wasser dort hinkommt, wo es gebraucht wird, und Speichervolumen frei ist, wenn Starkregen zu erwarten ist.

Die Inhalte
Interview mit
Prof. Uli Paetzel
Den Emscher-Umbau abschließen, die Wasser- und Abwasserwirtschaft auf allen Ebenen digitalisieren, die 4. Reinigungsstufe einführen sowie Phosphor zurückgewinnen und Wasserstoff produzieren: Parallel mehrere Megaprojekte voranzutreiben ist bei Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) Normalzustand. Im Gespräch mit gwf-Wasser | Abwasser erläutert Prof. Uli Paetzel, EGLV-Vorstand und Präsident der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), wie EGLV sich all diesen Herausforderungen stellen und warum er öffentlich-rechtliche Organisationen für besonders geeignet hält, um die anstehenden großen Zukunftsaufgaben zu lösen.

Fachbeiträge
Spurenstoffbelastungen in der Donau (Peer-Review)
Target-Analytik und Non-Target-Screening-Ansätze wurden etabliert, um die Donau sowie deren Zuflüsse im Großraum Ulm zu untersuchen. Die höchsten Mediankonzentrationen wurden für hochpolare Stoffe festgestellt. Diese können oft natürliche und technische Barrieren durchschreiten und bis ins Trinkwasser gelangen. Mehr als die Hälfte der Positivbefunde stellten Arznei- und Röntgenkontrastmittel dar. Ein industrieller Quellenschwerpunkt liegt nahe. Weitere intelligente Probenahme-, Analytik- und Auswertestrategien zur endgültigen Aufklärung werden angestrebt. Dies wird die Grundlage schaffen, um gezielte Maßnahmen im Sinne des vorsorgenden Umwelt- und Gesundheitsschutzes zu ergreifen.
Möglichkeiten der Be- und Entwässerung mittels Baumrigolen
Ziel künftiger wasserwirtschaftlicher Konzepte ist die ortsnahe Rückhaltung mit unmittelbarer Versickerung und Verdunstung des Regenwassers. Baumrigolen sind ein wesentliches Element dieser Form der Regenwasserbewirtschaftung. In diesem Beitrag werden Systembeispiele und wasserwirtschaftliche Aspekte von Baumrigolen beschrieben und aktuelle Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Untersuchung der multifunktionalen Wirkung von Baumrigolen vorgestellt.
Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser im Jahr 2020
Jährlich erscheinender Tätigkeitsbericht über die Entwicklungen und Aktivitäten am Engler-Bunte-Institut, der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT sowie über das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser.
Überblick über die Rahmenbedingungen zu Wasserversorgungskonzepten in NRW
Pflicht der Kommunen zur Vorlage eines Wasserversorgungskonzeptes im §38 Landeswassergesetz: Alle sechs Jahre ist die Gemeinde verpflichtet, ein Konzept an die Bezirksregierung zur Prüfung vorzulegen und laufend fortzuschreiben. Dies fand erstmals im Jahr 2018 statt. Im Rahmen der zweiten Periode sind noch einige Fragen diesbezüglich offen, mit denen sich der Bericht auseinandersetzt.
Faszination Wasser
Die neue Emscher kommt
Im Rahmen des Generationenprojekts Emscher-Umbau soll Schmutzwasser in Zukunft über unterirdische Kanäle abgeführt werden und nur noch sauberes Regenwasser in die Emscher gelangen. Dafür baut die Emschergenossenschaft in Oberhausen neun Regenwasserbehandlungsanlagen mit einer Investitionssumme von knapp 80 Mio. €. Eine dieser Baustellen ist hier von der Osterfelder Straße aus zu sehen – mit Blick auf das Megaposter am Gasometer, dass die neue Emscher ankündigt. (Foto: Andreas Fritsche/EGLV)
