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Mobile Löschwasser-Behandlungsanlage in Betrieb genommen

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Themen: |
Autor: Jonas Völker

Ein Knopfdruck: Ursula Heinen-Esser (r.), Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, nimmt die „Mobile Löschwasser-Behandlungsanlage“ offiziell in Betrieb. Links im Bild: Martin Cornelsen, Geschäftsführender Gesellschafter der Cornelsen Umwelttechnologie GmbH.

Es ist ein gewöhnlicher Übersee-Container, aber im Inneren steckt innovative Umwelttechnologie „made in Essen“: Die von Cornelsen entwickelte „Mobile Löschwasser-Behandlungsanlage“ (MLB) ist in der Lage, PFC-belastete Löschwässer mithilfe eines speziellen Verfahrens, der sogenannten PerfluorAd-Technologie, zu reinigen. Die Gefahr einer Verunreinigung der Umwelt durch per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) besteht insbesondere dort, wo Feuerlöschwässer zum Einsatz kommen. In diesem Fall wird die Löschwasser-Behandlungsanlage „mobilisiert“ und zum Brandgeschehen transportiert, damit das aufgefangene PFC-verunreinigte Feuerlöschwasser direkt vor Ort gereinigt werden kann. Durch Zugabe von PFC entsteht aus Wasser ein Löschschaum, bei dem das Volumen und die wirksame Oberfläche des Löschmittels um ein Vielfaches erhöht ist. Mit Löschschaum können auch Brände von Flüssigkeiten und Materialien, die durch Hitzeeinwirkung verflüssigt werden, wirksam gelöscht und abgedeckt werden, so dass eine Rückzündung verhindert wird.
Seit Frühjahr 2019 ist die vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Anlage einsatzbereit, seit dem 17. Juli 2019 nun auch offiziell. Vor rund 70 geladenen Gästen nahm Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, die Anlage am Unternehmenssitz von Cornelsen im Gewerbepark Graf Beust in Betrieb. „Ich freue mich, heute hier sein zu können, denn der Aufbau einer mobilen Löschwasser-Behandlungsanlage ist ein weiteres gutes Beispiel für die Entwicklung neuer Umwelttechnologien und stärkt Nordrhein-Westfalen als Standort für moderne Umwelttechnik“, sagt Ministerin Heinen-Esser.

Prinzip der PFC-Entfernung mit PerfluorAd

Das Herzstück des Behandlungsverfahrens bildet die Dosierung der Flüssigkeit PerfluorAd, die eine Fällungsreaktion der PFC-Verbindungen bewirkt. Die dabei entstehenden Mikroflocken werden die mechanisch durch Sedimentation und Partikelfiltration aus dem Löschwasser abgetrennt. Auf diesem Wege werden mehr als 90 % des im Wasser gelösten PFC entfernt. In einer nachfolgenden zweistufigen Aktivkohlefiltration wird der größte Teil des verbleibenden PFC entfernt.
„In der mobilen Löschwasser-Behandlungsanlage steckt jahrelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit“, betont Martin Cornelsen, Geschäftsführender Gesellschafter der Cornelsen Umwelttechnologie GmbH. Seit 2006 entwickelte das mittelständische Unternehmen bekannte Verfahrensansätze weiter, forschte in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut UMSICHT aus Oberhausen und führte Neuentwicklungen von Verfahren zur Reinigung von mit PFC belasteten Wässern durch. Aus der Forschungskooperation und der mehr als 12-jährigen intensiven Auseinandersetzung mit der Vermeidung und Entfernung von PFC aus der Umwelt sind zwei Verfahrensentwicklungen und mehrere Patente hervorgegangen – bis hin zur Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen. „Die Entwicklung der PerfluorAd-Technologie für die Reinigung von PFC-verunreinigten Wässern ist sowohl ein gutes Beispiel für eine zielführende Kooperation zwischen Forschungsinstituten und KMU’s aus der Metropole Ruhr als auch ein vorbildliches Beispiel für eine aktive Förderung der Umweltwirtschaft in NRW", so Martin Cornelsen.

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