Eine Logistikfläche zu entwässern bedeutet immer, die Anforderungen höchster Belastung durch Gabelstapler- und LKW-Verkehr mit der sicheren Ableitung von Oberflächenwasser von versiegelten Flächen zu verbinden. So war es auch bei der Sanierung einer Logistikfläche auf dem Containerterminal Segrate in Mailand.
Das Containerterminal von Segrate, Mailand, ist der wichtigste Knotenpunkt zwischen Straße und Schiene im Raum Mailand. Damit ist dieser Umschlagplatz von großer Bedeutung für die ansässigen Unternehmen und die norditalienische Wirtschaft. Das Terminal ist direkt an die Ostumfahrung der Millionenstadt angeschlossen und bietet tägliche Verbindungen beispielsweise nach Belgien, Deutschland und Süditalien. Es verfügt über acht Gleise und entsprechende Zufahrten sowie Ladeflächen auf einem Areal von 147.000 m2 – das entspricht fast 15 Hektar. Auf dem Terminal Segrate können täglich Waren von bis zu 800 Fahrzeugen umgeschlagen werden.
Entwässerung inmitten stark belasteter Fahrbahnen
Während der Sanierung des Logistikareals am Gleis 6 sollte sowohl der Oberflächenbelag erneuert als auch ein geeignetes Entwässerungssystem eingebaut werden. Dies war notwendig, um bei der Nutzung der Fläche ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Das Entwässerungssystem sollte in der Mitte einer 17 m breiten und 645 m langen Fahrbahn platziert werden. Genau in diesem Bereich werden die Rinnen ständig statischen und dynamischen Belastungen ausgesetzt. Die Rinnen werden von Gabelstaplern und Lkw befahren. Ein mit vollem Container beladener Gabelstapler kann eine Belastung von bis zu 40 t auf die Fläche bringen. Diesen Lasten müssen die eingesetzten Bauelemente standhalten. Gleichzeitig sind die hydraulischen Anforderungen zuverlässig zu erfüllen. Das bedeutet, Oberflächenwasser, das auf einer weitläufigen, versiegelten Fläche gesammelt wird, muss schnell abgeleitet werden. Der Einsatz eines normgerechten Systems versteht sich dabei von selbst. Aus diesen Gründen haben sich die Planungs- und Projektverantwortlichen für die von Hauraton vorgeschlagenen Rinnen des Typs Recyfix Hicap F entschieden. Sie sind in der Lage, die erforderliche Kapazität der hydraulischen Leistung bereitzustellen, um ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit zu garantieren. Mit dem für die zu erwartende Belastung bis Klasse F 900 entsprechenden Einbau konnten die notwendigen Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.
In Sachen Recycling ganz weit vorne
Ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für Recyfix Hicap war die ökologische Nachhaltigkeit des Produkts. Die Rinnenkörper bestehen aus recyceltem Kunststoff und können wieder recycelt werden. Sie werden unterhalb des Oberflächenbelags eingebaut. An der Oberfläche ist nur eine einheitliche schmale Entwässerungslinie sichtbar, selbst dann, wenn im Untergrund anwachsende Rinnenquerschnitte eingebaut werden. Dank des großen Retentionsvolumens können mit dem System lange Entwässerungsstränge erstellt werden.
Die Baufachleute schätzten die Vorteile dieses Entwässerungssystems bei der Montage. Die leichten Rinnenelemente halfen, die Einbauzeit zu optimieren und boten eine einfache Handhabung vor Ort – ohne den Einsatz von Hebezubehör.
Weitere Informationen: HAURATON GmbH & Co. KG, Rastatt, www.hauraton.com
SeaMe: KI-Monitoring der marinen Ökosysteme bei Offshore-Windparks
Im Projekt SeaMe entwickelt RWE zusammen mit führenden Forschungspartnern innovative Technologien für ein nachhaltiges Ökosystem-Monitoring von Offshore-Windparks. Ziel ist es, teure, invasive und CO2-intensive Methoden zu ersetzen. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) rüstet ein autonomes Unterwasserfahrzeug mit ozeanographischen Sensoren und KI-Methoden aus, um eine präzise Datenerfassung und sichere Navigation zu ermöglichen.