In vielen industriellen Projekten fallen große Mengen an Abwasser an, die hohe Salzkonzentrationen enthalten. Das Einleiten dieser Salzfrachten in Oberflächengewässer stellt eine große Belastung für das Ökosystem dar. Vor diesem Hintergrund besteht aus Sicht der Industrie weltweit Handlungsbedarf zur Erforschung und Entwicklung neuer, umweltfreundlicher und ökonomisch tragfähiger Verfahren zur Reinigung und Entsalzung verschiedener Prozesswässer sowie Konzepte zur Wiederverwendung von Salz und Wasser. Innerhalb der BMBF-Fördermaßnahme „WavE – Zukunftsfähige Technologien und Konzepte zur Erhöhung der Wasserverfügbarkeit durch Wasserwiederverwendung und Entsalzung“ widmet sich das Verbundprojekt Re-Salt (Förderkennzeichen 02WAV1408) dem Recycling von industriellen salzhaltigen Prozesswässern. Die Fördermaßnahme WavE ist Teil des BMBF-Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) des Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA) und der BMBF-Forschungsagenda „Green Economy“ im Handlungsfeld „Produktion und Ressourcen: Rohstoffe, Wasser und Land“.
Waldsterben in Wasserschutzgebieten bedroht Trinkwasserqualität
Das Waldsterben in deutschen Wasserschutzgebieten stellt eine ernste Bedrohung für die Trinkwasserqualität dar. Eine neue Studie der Universität Freiburg zeigt, dass in betroffenen Gebieten die Nitratkonzentrationen drastisch gestiegen sind. Besonders die Auswirkungen der Dürrejahre 2018–2020 auf die Waldflächen könnten langfristige Folgen für das Grundwasser haben