26. Mai 2023 Ι Die Qualität der Badegewässer in Nordrhein-Westfalen wird während der Badesaison regelmäßig überprüft. Laut dem Umweltministerium und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen weisen die meisten Gewässer eine sehr gute Wasserqualität auf. Eine interaktive Karte zeigt an, wo sicher geschwommen werden kann.
In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit 85 ausgewiesene EU-Badegewässer mit 111 Badestellen, an denen während der Badesaison regelmäßig Untersuchungen der Wasserqualität stattfinden. Die Qualität eines Badegewässers wird anhand von Messwerten aus den zurückliegenden vier Jahren beurteilt.
102 Badestellen in Nordrhein-Westfalen hatten eine ausgezeichnete Wasserqualität und vier Badestellen eine gute Wasserqualität. An einer Badestelle wurde die Qualität aufgrund einer einmalig auffälligen Probe mit “ausreichend” bewertet. Bei vier Badestellen umfassen die Daten noch nicht die erforderlichen vier Jahre (Ruhrwiesen in Linden-Dahlhausen an der Ruhr in Bochum, Woffelsbacher Bucht an der Rurtalsperre Schwammenauel in Simmerath, Strandbad Wamel am Möhnesee und Rather See/Badesee in Köln).
Regelmäßige Wasserproben während der Badesaison
Mit der EU-Badegewässer-Richtlinie (2006/7/EG) hat die Europäische Union einen flächendeckenden Schutz für das Baden in Binnen- und Küstengewässern eingeführt. Die Gesundheitsämter nehmen während der Badesaison mindestens alle vier Wochen Wasserproben zur Analyse. Geprüft wird unter anderem das Auftreten der Darmbakterien Intestinale Enterokokken und Escherichia coli. Sie dienen als Indikatoren und weisen auf Verschmutzungen hin.
Bei den beiden Badestellen am Essener Baldeneysee (Seaside Beach) und den Ruhrwiesen in Linden-Dahlhausen sprechen die Betreiber zudem ab bestimmten Niederschlagswerten mit erhöhter Gefahr für Wasserverunreinigungen vorsorglich Badeverbote aus, die erst nach Beprobung und Freigabe durch das Gesundheitsamt wieder aufgehoben werden.
Es wird empfohlen, an den ausgezeichneten und gut bewerteten EG-Badestellen baden zu gehen, da sie regelmäßig begutachtet werden. Der Rhein und die Schifffahrtskanäle gehören nicht zu den Badegewässern. Das Baden an solchen Wasserstraßen ist strengstens untersagt.
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