Das Regen‐ und Abwasser wird in Stuttgart gemeinsam in einer sogenannten Mischkanalisation unterirdisch entwässert. Dabei verschwindet das Schmutzwasser gemeinsam mit dem Regenwasser im Kanalnetz und taucht erst wieder wahrnehmbar in den vier Klärwerken der Stadt auf.
Jürgen Mutz, Leiter des Tiefbauamtes und erster Betriebsleiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung Stuttgart, sagt:
„Mit den Regenüberlaufbecken und ‐kanälen in unserem 1.700 Kilometer langen Kanalnetz haben wir die Möglichkeit, bei Regenfällen das Wasser zwischenzuspeichern und so unsere Flüsse und Bäche zu schützen.“
Umweltministerin Thekla Walker ergänzt:
„Der Klimawandel führt bei uns zu mehr Extremwetterereignissen. Wir müssen uns auf häufigere und heftigere Starkregen einstellen. Damit daraus keine katastrophalen Verwüstungen entstehen, brauchen unsere Kommunen eine Infrastruktur, die Wassermassen weit vor den Kellern der Wohnhäuser oder ökologisch sensiblen Teilen unserer Natur abfängt. Der Wandel zu Schwammstadt ist auch Kern der Klimawandelanpassungsstrategie der Landesregierung. Stuttgart zeigt mit Projekten wie dem Regenüberlaufbecken Schwanenplatz vorbildlich, wie Kommunen sich auf veränderte klimatische Bedingungen einstellt.“