18. Juni 2024 | Nach einer besonderen Anstrengung endlich die Früchte harter Arbeit zu ernten, ist stets ein feierlicher Moment – so auch am 16. Mai 2024 im Mercure Hotel Köln-West, als die neuen Absolventen:innen des Fortbildungslehrgangs „Geprüfter Netzmeister“ ihre Meisterbriefe entgegennahmen.
Am 16. Mai 2024 fand im Mercure Hotel Köln-West eine feierliche Veranstaltung statt: die offizielle Übergabe der Meisterbriefe an die Absolventen des Fortbildungslehrgangs “Geprüfter Netzmeister”. Insgesamt 39 neue Netzmeister in den Fachrichtungen Gas/Wasser sowie 12 erfolgreiche Absolventen im Bereich Fernwärme erhielten ihre verdienten Meisterbriefe.
Eine vielversprechende Zukunft
Eine erfreuliche Besonderheit war die Anwesenheit einer frisch gebackenen Netzmeisterin: Nina Gerdes schloss erfolgreich den Kölner Netzmeister-Lehrgang in den Handlungsfeldern Gas und Wasser ab. Dieser Umstand wurde von rbv-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann hervorgehoben, da weibliche Fachkräfte im Bereich des “Geprüften Netzmeisters” nach wie vor eine interessante berufliche Perspektive darstellen. Auch für den nächsten Jahrgang zeichnet sich bereits die Entscheidung einer Leitungsbauerin ab.
Die Meisterbriefe wurden in diesem Jahr von RA Vera Lange, stellvertretende Geschäftsführerin des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln, sowie von rbv-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann überreicht. Eine vielversprechende Zukunft liegt vor den frischgebackenen Netzmeistern und Netzmeisterinnen.
Ein Blick in die Zukunft
Der Netzmeisterlehrgang zeigt immer wieder aufs Neue, dass ein perfektes Zusammenspiel einzelner Akteure zu außergewöhnlichen Ergebnissen führt, betonte Hesselmann. Er bedankte sich bei allen Dozenten, den Mitgliedern des Prüfungsausschusses, der IHK und den Organisatoren von Open Grid Europe (OGE), die den Teilnehmenden durch eine Fachexkursion einen spannenden Einblick in ein Praxisfeld des Leitungsbaus ermöglichten.
Kurt Rhode, vonseiten der brbv GmbH für reibungslose organisatorische Abläufe im aktuellen Lehrgang verantwortlich, stand den angehenden Meistern und der Meisterin bei allen Fragen und Problemen zur Seite. Hesselmann dankte den Familien der neuen Netzmeister für ihre Geduld, wenn das Pendel der “Learn-Life-Balance” zu stark in Richtung Lernen ausschlug. Diese außerordentliche Anstrengung habe sich gelohnt, denn der Bedarf an hervorragend qualifizierten Experten in unserer Branche sei hoch.
Die erworbenen Kenntnisse könnten nun genutzt werden, um die Zukunft unseres Landes mitzugestalten. Hesselmann betonte außerdem, dass ein Engagement in den Verbänden spannend sei und die Möglichkeit biete, technische und politische Ordnungsrahmen zum Besseren zu verändern.
Die Schlüsselrolle der Netzmeister in der Energiewende
In seiner Ansprache betonte Donath die zentrale Rolle der Teilnehmenden für die Energiewende. Er gratulierte ihnen zur Bereitschaft, die Zukunft aktiv zu gestalten und hob die Notwendigkeit einer integrativen und technologieoffenen Energie- und Netzplanung hervor, die auch grüne Gase wie Wasserstoff einschließt. Die Ausbildung der Netzmeister befähige sie, Schlüsselrollen bei unterirdischen Infrastrukturen einzunehmen und gemeinsam mit Auftraggebern das Jahrhundertprojekt der Energiewende partnerschaftlich voranzutreiben.
Der Leitungsbau steht vor einer grundlegenden Transformation des Energiesystems. Hesselmann betonte die entscheidende Bedeutung exzellenter Aus- und Weiterbildung für die Bewältigung dieser Herausforderungen. Der „Geprüfte Netzmeister“-Lehrgang mit über 30 hochqualifizierten Ausbildern sei daher unerlässlich für ein fortgeschrittenes Qualifikationsniveau. Die hohe Nachfrage, mit bereits ausgebuchten Lehrgängen für die nächsten zwei Jahre, zeige die Anerkennung dieses Bildungsformats durch die Fachkräfte im Leitungsbau.