Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Sonstiges
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Sulfonamide

« zurück zum Index

Eigenschaften:

Sulfonamide sind die ältesten Breitspektrumantibiotika. Insgesamt sind 25 dieser synthetischen Verbindungen im Einsatz, die sich durch unterschiedliche Wirkdauern auszeichnen. Gegen Sulfonamide werden schnell Resistenzen gebildet. Sie sind hydrophil.

Häufigste Verbindungen:

Sulfamethoxazol (SMX), Sulfadoxin, Sulfasalazin

Verwendung:

Sulfonamide finden in der Humanmedizin Verwendung bei bakteriellen Infektionen, z. B. Lungenentzündung, bei Harnwegsinfekten und als Antidiabetika.

Neben der Humanmedizin werden sie vor allem in der Veterinärmedizin bei der Masttierhaltung gegen Infektionen der Atemwege und des Verdauungstraktes eingesetzt. Zudem sind sie ein wirksames Arzneimittel gegen Protozoen (Kokzidien) in der Geflügelmast. Der jährliche Verbrauch liegt in Deutschland bei über 50 t.

Emission in die Umwelt:

Die Sulfonamide werden hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Mensch und Tier emittieren die Wirkstoffe nach Antibiotikabehandlung in das Abwasser bzw. über den Eintrag in den Boden ins Oberflächen- und Grundwasser.

Ein weiterer Eintragsweg ist die unsachgemäße Entsorgung abgelaufener Medikamente über die Toilette.

Gefährdungspotential:

Sulfonamide sind persistent, hydrophil und reichern sich aufgrund fehlender Abbaumechanismen im Oberflächen- und Grundwasser an. Durch herkömmliche Klärprozesse können sie nicht eliminiert werden. Dies führt zur Bildung multiresistenter Keime in Kläranlagen und Gewässern.

Ausgabe 04/2017

Supported by K.Eckey, WWU Münster, Institut für Anorganische und Analytische Chemie
« zurück zum Index
Becher spenden, Wasser schenken

Becher spenden, Wasser schenken

Was passiert, wenn Fußballfans auf ihr Becherpfand verzichten? Sauberes Trinkwasser für tausende Kinder und Familien in Afrika. Eine kleine Geste mit großer Wirkung – direkt aus dem Stadion ins Leben.

mehr lesen
Trockener Start ins Jahr: Wasserwirtschaft rüstet sich für den Sommer

Trockener Start ins Jahr: Wasserwirtschaft rüstet sich für den Sommer

Ungewöhnlich trockene Frühjahrsmonate stellen die Wasserversorgung regional vor Herausforderungen. Die Wasserwirtschaft fordert deshalb eine klimaresiliente Infrastruktur, um auch in Zukunft die Versorgung mit Trinkwasser sicherzustellen. Besonders wichtig seien flexible Systeme und politische Unterstützung bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

mehr lesen