Nutzung in der Landwirtschaft
Kupfer zählt als Spurennährstoff, weil es für die Bildung von Eiweißen, Chlorophyll und Enzymen wichtig ist.
Kupfersalze werden seit dem 19. Jahrhundert als Fungizid in der Landwirtschaft und im Weinbau eingesetzt, sowohl im konventionellen als auch im ökologischen Anbau.
Weiterhin wird Kupfer als Blattdünger eingesetzt.
Nutzung in der Industrie
Kupfer wird vor allem in der Elektro- und metallverarbeitenden Industrie verwendetet. Weitere Anwendungsbereiche finden sich in der chemischen und pharmazeutischen Chemie.
Emission von Kupferverbindungen in die Umwelt
- durch natürliche Prozesse wie Verwitterung und Auswaschung,
- anthropogene Eintragspfade durch Kupfer aus Dachflächen, Regenwasserfallrohren und Wasserleitungen,
- über Klärschlämme,
- durch die Metallindustrie,
- aus Medikamentenrückständen.
Aufnahme von Kupfer in den Körper
Durch die Nahrung, hauptsächlich über Innereien, Fisch, Schalentiere sowie Nüsse und Kakao.
Der zulässige Grenzwert von Kupfer im Trinkwasser beträgt 0,05 mg/l.
Umweltauswirkungen
Kupfer ist toxisch für Bodenorganismen, insbesondere für Regenwürmer, und damit problematisch für die Nahrungskette.
Bei Pflanzen kann eine zu starke Bodenbelastung mit Kupfer zu Wurzelschäden oder abgestorbenen Blättern führen.
Kupfer rückt neben Zink in der Regenwasserbewirtschaftung zunehmend in den Fokus als Umweltschadstoff.
Toxizität/Gesundheitsgefährdung
Kupfer ist ein essentielles Spurenelement für den Stoffwechsel. Es ist für die Bildung verschiedener Enzyme nötig (beispielsweise für die Zellatmung und Entgiftung).
Ausgabe 04/2018