Filter by Themen
Sonstiges
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Kryptosporidien

Bild: Kateryna_Kon /Adobe Stock
« zurück zum Index

Cryptosporidum-Parasiten (Kryptosporidien) sind Einzeller bzw. Protozoen (Urtierchen). Von ihnen gibt es 19 verschiedene Spezies.

Vorkommen und gesundheitliche Auswirkungen

Kryptosporidien sind weit verbreitet. Dabei sind für Menschen hauptsächlich die Spezies Cryptosporidium hominis und Cryptosporidium parvum gesundheitsrelevant, da sie eine Darminfektion mit Bauchkrämpfen und Durchfall verursachen. Ein möglicher Infektionsweg ist über die Aufnahme der Eier dieser Parasiten über Wasser und Nahrungsmittel, die mit menschlichen oder tierischen Fäkalien kontaminiert sind. Die dickwandigen Eier (Oozysten) der Kryptosporidien sind sehr widerstandsfähig und finden sich häufig in Schwimmbädern, Whirlpools, Wasserparks, Seen und Flüssen auf der ganzen Welt. In den Oozysten liegen Sporozoiten, welche die Infektion hervorrufen. Das Bild zeigt eine 3D-Illustration der Freisetzung der Sporozoiten aus einer Oozyste. Der Parasit wird durch Einfrieren oder die übliche Chlorkonzentration in Schwimmbecken oder Trinkwasser nicht abgetötet [1]. Die mit dem Stuhl erkrankter Menschen oder Tiere ausgeschiedenen Oozysten können im feuchten Milieu über Monate, in Einzelfällen bis zu zwei Jahre infektiös bleiben [2]. Infektionen mit Kryptosporidien sind gemäß dem seit 2001 geltenden Infektionsschutzgesetz meldepflichtig.

Wasserhygiene

In Wassereinzugsgebiete können Oozysten durch Abflüsse landwirtschaftlich genutzter Flächen, landwirtschaftliche und kommunale Abwassereinleitungen in Zuflüsse oder auch durch infizierte Wildtiere in Rohwasserreservoire gelangen [3]. Deshalb kann bei Nachweis der Indikatorparameter für fäkale Belastung im Oberflächenwasser auch von dem Vorhandensein von Oozysten und Zysten ausgegangen werden. Mit einer Größe von 4–6 µm ist eine Abtrennung aus dem Wasser durch Membran(filtration) gut möglich.

Literatur

[1] MSD Manual (Ausgabe für Patienten), msdmanuals.com, abgefragt am 07.06.2022.

[2] Robert-Koch-Institut (RKI): RKI-Ratgeber Kryptosporidiose, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Kryptosporidiose.html, 07.06 2022.

[3] K. Bischoff: Belastung von Trinkwassertalsperren in Sachsen und Thüringen mit Parasitendauerformen und ausgewählten Bakterien. Dissertation, TU Berlin, 2005.

Ausgabe 06/2022

Synonyme:
Cryptosporidum, Cryptosporidum-Parasiten
« zurück zum Index
IGB launches predictive ecology programme to tackle freshwater challenges

IGB launches predictive ecology programme to tackle freshwater challenges

The Leibniz Institute of Freshwater Ecology and Inland Fisheries (IGB) has launched a new programme, „Predictive Ecology in the Anthropocene,“ to address the growing challenges faced by freshwater ecosystems. By combining interdisciplinary approaches and innovative methods, the initiative aims to better understand how global changes like drought, flooding, and urbanization affect lakes, rivers, and wetlands, enabling more accurate predictions and informed decision-making for sustainable freshwater management and biodiversity protection.

mehr lesen
New deep-sea crustacean unveiled: a predator from the hadal zone

New deep-sea crustacean unveiled: a predator from the hadal zone

Scientists have uncovered a new deep-sea predator from the hadal zone, a harsh environment where few creatures survive. The newly discovered crustacean, Dulcibella camanchaca, reveals the remarkable adaptability of life in extreme ocean depths. This finding opens doors to understanding how organisms thrive in one of Earth’s most inhospitable places.

mehr lesen
Datenschutz
gwf-wasser.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
gwf-wasser.de, Inhaber: Vulkan-Verlag GmbH (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: