Filter by Themen
Sonstiges
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Escherichia coli

Bildquelle: Tatiana Shepeleva /Adobe Stock
« zurück zum Index

Escherichia coli

Escherichia coli sind weitverbreitete gramnegative Stäbchenbakterien. Der Name Escherichia beschreibt die Gattung und wurde benannt nach dem deutschen Kinderarzt Theodor Escherich, der diese Bakterie erstmals beschrieb. Der Zusatz „coli“ stammt von „colon“ (das ist ein Teil des Dickdarms). E.coli haben die Form gerader, zylindrischer Stäbchen mit runden Enden. Ihr Durchmesser beträgt 1,1–1,5 μm und ihre Länge etwa 2–6 μm. Da sie Bestandteil der natürlichen Darmflora von Menschen und warmblütigen Tieren sind, werden sie als in der Analytik von Wasser, Lebensmitteln und Oberflächen als Indikator für Fäkalkeime bestimmt.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Neben den harmlosen E.coli existieren pathogene Stämme wie enterohämorrhagische E.coli (EHEC), enteropathogene E.coli (EPEC), enterotoxinbildende E.coli (ETEC) und enteroinvasive E. coli (EIEC), enteroaggregative E.coli (EAEC) sowie diffus adhärente E.coli (DAEC). Diese Stämme zählen zu den häufigsten Verursachern von Infektionskrankheiten des Magen-Darmtrakts, der Harnwege, der Atemwege sowie von Wundinfektionen. Außerdem zählen E.coli-Bakterien zu den häufigsten Erregern von nosokomialen Infektionen (das sind Infektionen, die Patienten sich bei medizinischen Maßnahmen erwerben können). Nach Angabe des Robert-Koch-Instituts haben die Antibiotikaresistenzen bei E.coli zugenommen [2].

Wasserhygiene

Die Trinkwasserverordnung erlaubt keinerlei Vorkommen von E.coli in Trinkwasser (Grenzwert 0 CFU/100 ml). E.coli sind aber nur eine Gattung coliformer Bakterien, die im Rahmen der Trinkwasseruntersuchung nachgewiesen werden können [3]. Das Umweltbundesamt gibt Empfehlungen, welche Maßnahmen nach der Feststellung einer Kontamination zu treffen sind.

Für die Bewertung der Badegewässerqualität gilt die Einhaltung des Grenzwerts 500 CFU/100 ml für ausgezeichnete Qualität. Bis 1000 CFU/100 ml gilt die Badewasserqualität als gut [4].

Literatur:

[1] Lohmann & Rauscher GmbH & Co. KG (Hrsg.): https://www.hygiene-in-practice.de, Stand 20.12.2021.

[2] Webseite des Robert-Koch-Instituts, https://www.rki.de, Stand 20.12.2021.

[3] Empfehlung des Umweltbundesamtes: Coliforme Bakterien im Trinkwasser. Bundesgesundheitsbl 2009. 52:474–482 DOI 10.1007/s00103-009-0823-7. Online publiziert: 28. März 2009 © Springer Medizin Verlag 2009

[4] Richtlinie 2006/7/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Qualität der Badegewässer und deren Bewirtschaftung.

Ausgabe 01/2022

« zurück zum Index
Wasser-Risiko-Check 2.0: Optimiert, intuitiv und informativ

Wasser-Risiko-Check 2.0: Optimiert, intuitiv und informativ

Der Wasser-Risiko-Check 2.0 ist verfügbar. Das interaktive Online-Tool bietet neue Funktionen, eine benutzerfreundliche Bedienung und individuell angepasste Schutzmaßnahmen. Es ermöglicht Hauseigentümerinnen, Bauherrinnen und Fachleuten, Risiken durch Starkregen und Hochwasser besser zu bewerten und geeignete Präventionsmaßnahmen zu planen.

mehr lesen
Neues Kompetenzzentrum für Wasser und Boden startet bei der KEA-BW

Neues Kompetenzzentrum für Wasser und Boden startet bei der KEA-BW

Zum Jahresbeginn erweitert die KEA-BW ihr Fachwissen um das Kompetenzzentrum ‚Wasser und Boden‘, das sich mit den zentralen wasserwirtschaftlichen Herausforderungen wie Hochwasser, Wassermangel und Gewässerentwicklung in Baden-Württemberg beschäftigt. Die Experten bündeln ihre Kräfte für nachhaltige Lösungen im Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels.

mehr lesen