Anzahl der Verbindungen:
Ca. 2.500 bis 3.000 Duftstoffe werden von der verarbeitenden Industrie eingesetzt.
Duftstoffe im Alltag:
Duftstoffe sind Bestandteile in Wasch- und Reinigungsmitteln, Parfümen, Kosmetikprodukten, Raumsprays, Duftkerzen und -ölen.
Branchentypische Gerüche (Bäckereien oder Obstauslagen) werden zur Verkaufsförderung und Kundenbindung eingesetzt.
Aufnahme in den Organismus:
Über die Atemwege,
über die Haut,
Anreicherung im Gewebe.
Gesundheitsgefährdung:
Moschusverbindungen sind in der Umwelt schwer abbaubar und reichern sich in der Nahrungskette an.
Duftstoffe in der Raumluft können folgende Beschwerden auslösen: Abgeschlagenheit, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Kontaktekzeme, Asthma, anaphylaktischer Schock.
Kontaktallergien: Eine Studie des Umweltbundesamts ergab, dass es in Deutschland ca. eine halbe Million Duftstoffallergiker gibt.
Duftstoffe und Kleinkinder:
Säuglinge und Kleinkinder können schnell Allergien auf Duftstoffe entwickeln. Sie sollten daher möglichst wenig mit Duftstoffen in Berührung kommen.
Besonders ätherische Öle können für Säuglinge und Kleinkinder giftig sein. Bei Aufnahme kann es zu Haut- und Mundrötungen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Wenige Tropfen, die in den Nasen- und Rachenraum gelangen, können Verkrampfungen des Kehlkopfs oder Atemstörungen auslösen.
Gesetzliche Maßnahmen
26 Duftstoffe, die besonders häufig Allergien auslösen, müssen nach der Kosmetikverordnung auf kosmetischen Produkten (Bestandteil von mehr als 0,01 % im Endprodukt) deklariert werden.
Ausgabe 10/2017
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