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„Monitoring von SARS-CoV-2 im Kanalnetz“: Rückblick und Ergebnisse

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Thema:
Autor: Sina Ruhwedel

Mit der Veranstaltung brachte das Technologieland Hessen Unternehmen und Wissenschaftler aus den Bereichen Abwasserbehandlung, PCR-Analytik und Data Sciences mit Vertretern aus dem öffentlichen Gesundheitsdienst zusammen, um gemeinsam über die Herausforderungen und Lösungsansätze beim Aufbau eines Abwasser-Monitoring-Systems zu diskutieren.

Am Ende waren sich die Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden einig: Abwassermonitoring kann entscheidend zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie beitragen. Zudem lässt sich das Verfahren in Zukunft auch auf andere Erreger übertragen. Auf dem Weg zu einem abwasserbasierten Frühwarnsystem gilt es nun, die letzten Hürden zu bewältigen. 

Infektionsgeschehen über das Abwasser überwachen 

Am 9. und 10. Februar 2021 begrüßte das Technologieland Hessen über 125 Teilnehmer aus 18 Nationen zur internationalen Online-Konferenz „Monitoring von SARS-CoV-2 im Kanalnetz“. Bereits während der Science Session wurde klar: Es ist möglich, das Infektionsgeschehen über eine Beprobung und Analytik des Abwassers begleitend zu überwachen. Pandemiewellen sowie das Auftreten von Mutationen lassen sich so frühzeitig erkennen. Denn die Ergebnisse der Wissenschaftler aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Großbritannien und Schweden zeigten übereinstimmend, dass die im Abwasser gemessenen Mengen an Viren-RNA das Infektionsgeschehen gut wiedergeben – und zwar schneller als über die Testung von Einzelpersonen. Dabei basiert die Abwasseranalytik wie die klinische Diagnostik auf PCR-Tests. Mit Sequenzierungstechniken lassen sich zudem Mutationen im Abwasser nachweisen. 

Herausforderungen eines Monitoringsystems 

Für eine effizientes Abwassermonitoring müssen die Ergebnisse jetzt aus der Forschung in die Praxis überführt werden. Der Fokus des zweiten Konferenztages lag daher auf diversen Instrumenten, die das Monitoring entlang einer Prozesskette von der Beprobung und Analytik bis zur Datennutzung unterstützen könnten. Diskutiert wurden digitale Modelle von Kanalnetzen, bioanalytische Instrumente, die Software Nextstrain zur Visualisierung des Mutationsgeschehens und das Datenmanagement-System SORMAS, auf das die Hälfte der deutschen Gesundheitsämter bereits zugreifen kann. Als größte Herausforderung wurde dabei die Notwendigkeit einer globalen Standardisierung der Analytik identifiziert, um ein international einheitliches Vorgehen sicherzustellen. Aber auch die enge Kooperation zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen sowie zwischen Wissenschaft, Industrie und Behörden sind unerlässlich. Das Technologieland Hessen steht den Akteuren auf diesem Weg als Partner zur Seite und wird die weitere Entwicklung tatkräftig unterstützen.

Den Ergebnisbericht bzw. Workshop-Report der Online-Konferenz finden Sie hier.

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