Das Projekt „Joint Danube Survey 5“ baut auf den vorangegangenen Auswertungen auf. Dabei sind Expertinnen und Experten aus dem gesamten Donauraum und darüber hinaus an der Umsetzung beteiligt.
„Der Schutz der Donau und ihrer einzigartigen Ökosysteme ist für alle Donauländer, so auch für Österreich sehr wichtig. Deshalb müssen wir uns auf allen Ebenen für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und den Erhalt der Gewässervielfalt einsetzen. Projekte wie die gemeinsame Donauuntersuchung, die alle sechs Jahre und heuer schon zum fünften Mal stattfindet, zeigen eindrucksvoll, wie bedeutend und wirkungsvoll grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist. Mit dem Projekt ‚Joint Danube Survey 5‘ setzen wir gemeinsam mit 13 weiteren Donauländern das weltweit größte Überwachungsprojekt an Oberflächengewässern um. Über 1.000 Top-Fachleute aus 100 Institutionen untersuchen nach neuesten Methoden an 108 Messstellen die Donau auf mehrere tausend Substanzen. Besonders freut es mich, dass auch Schulklassen aus der Region in einem ‚Citizen Science Programm‘ teilnehmen können, und damit eine breite Beteiligung stattfindet. Mit dieser hervorragenden Wissensbasis aus dem ‘Joint Danube Survey 5‘ leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz des wertvollen Donauraums, auch für zukünftige Generationen“, betonte der für Wasser zuständige Bundesminister Norbert Totschnig anlässlich des offiziellen Starts des „Joint Danube Survey 5“ in Wien.
Die Donau genauer untersuchen
Im Rahmen der JDS5, der sich durch eine breite internationale Zusammenarbeit auszeichnet, wird die Wasserqualität ausgewertet, die Artenvielfalt mithilfe modernster Umwelt-DNA (eDNA) überwacht und Bedrohungen, wie Mikroplastik und andere Schadstoffe, verfolgt. Eine Schlüsselkomponente der JDS5 ist das innovative „Citizen Science Programm“, das in Zusammenarbeit mit der gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission, Schülerinnen und Schülern, Studierenden und lokalen Gemeinden die Möglichkeit gibt, durch praktische Wasserprobenahmen direkt zur Flussüberwachung beizutragen.
„Das ist weit mehr als nur eine wissenschaftliche Erhebung“, sagte Birgit Vogel, Exekutivsekretärin der IKSD. „Es ist ein Aufruf, sich miteinander, mit den Menschen in unserem Donaueinzugsgebiet, und mit der Zukunft unseres gemeinsamen Flusses – zu verbinden. Mit dem Projekt JDS5 laden wir sowohl die Wissenschaft als auch Bürgerinnen und Bürger dazu ein, beim ‚Zoom into Danube‘ mitzumachen. Dabei haben Sie die Gelegenheit die verborgenen Geschichten und wissenschaftlichen Erkenntnisse unter der Oberfläche zu erforschen, um unsere Umwelt und ihre Bedeutung besser zu verstehen und die Zukunft der Donau gemeinsam zu gestalten.“
Die JDS5 unterstreicht auch die Bedeutung der Donau auf internationaler Ebene. Mit über 2.800 km überwachter Donau und zusätzlichen Probenahmestellen in allen wichtigen Nebenflüssen, spiegelt die Erhebung die einzigartige Rolle des Donauraums als internationalstes Flusseinzugsgebiet der Welt wider.
„Das Projekt JDS5 ist ein gutes Beispiel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Indem wir zusammenarbeiten, bringen wir nicht nur die Wissenschaft voran und informieren die Politik, sondern engagieren auch die Öffentlichkeit und bauen eine Gemeinschaft auf, die unsere Gewässer versteht, schätzt und schützt“, so Präsidentin der IKSD, Lidija Globevnik.
Die Ergebnisse der Umfrage werden in die Aktualisierung des Bewirtschaftungsplans für das Donaueinzugsgebiet im Jahr 2027 einfließen und als Grundlage für fachliche und politische Entscheidungen und Umweltstrategien dienen.
Weitere Informationen und JDS5-Updates
(Quelle: IKSD)












